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22.07.2016

Automarkt im 1. Halbjahr auf hohem Niveau

Im zweiten Quartal verlief der Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen wie das Quartal zuvor auf hohem Niveau: 158'037 neu immatrikulierte Fahrzeuge sind ein respektables Ergebnis. Positiver entwickelte sich der Gebrauchtwagenmarkt: Die 441'264 registrierten Handänderungen bedeuten ein neues Allzeithoch.

Automarkt im 1. Halbjahr auf hohem Niveau

Im ersten Halbjahr wurden 158'037 Neuwagen immatrikuliert. Die deutschen Volumenhersteller sind in der Top-10-Verkaufsrangliste bei den Neuwagen überdurchschnittlich gut vertreten. Bemerkenswert ist allerdings, dass sich deren Marktanteil im Vorjahresvergleich auf 69,6% (2015: 69,1%) erhöhte, obschon sich die Neuwagenverkäufe aller Top-10-Marken erneut weniger gut entwickelten (-3,4%) als der Gesamtmarkt (-2,3%).

 

Der Marktanteil deutscher Hersteller verharrt bei 45,8%. Dass Marktmacht nicht zwingend mit Mehrverkäufen korrelieren muss, zeigt das Beispiel des Volkswagenkonzerns: Mit Ausnahme von Porsche (+4,1%) mussten alle weiteren Konzernmarken teilweise markante Rückgänge ihrer Verkaufszahlen hinnehmen: Audi ( 13,8%), Seat (-10,7%), Skoda (-4,1%) und Volkswagen ( 3,6%).

 

Rot sind die Verkaufszahlen im ersten Halbjahr auch bei Peugeot (-16,2%), Opel (-6,4%), Ford (-4,2%) und Renault (-1,6%). Zulegen konnten einzig Mercedes (+7,7%), Toyota (+2,7%) und BMW (+1,6%).

 

Die Nachfrage nach Gebrauchtwagen nahm wie bereits im ersten Quartal 2016 auch im gesamten ersten Halbjahr zu und zwar um insgesamt 3,6%. Von Januar bis Juni dieses Jahres wechselten total 441'264 Fahrzeuge den Besitzer (+15'272 PW). Auch bei den Occasionen entwickelten sich die Vertreter der Top-10-Markenrangliste etwas weniger gut (+3,0%) als der Gesamtmarkt (+3,6%).


Die Standzeiten von Gebrauchtwagen stiegen trotz der grossen Nachfrage - wie bereits von Januar bis März - auch im 2. Quartal 2016 an. Gründe sind unter anderem die vielen, mehrheitlich als Ersatz getätigten Neuwagenkäufe sowie der anhaltende Zustrom von (vor allem jungen) Occasionen aus dem europäischen Ausland. Folglich nahm die durch-schnittliche Standzeit im Vorjahresvergleich um 5 auf aktuell 99 Tage (+5,3%) zu. (pd/ml)

 

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