2015 mit mehr Ausweisentzügen in der Schweiz
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Rund 80‘000 Personen mussten letztes ihren Führerausweis abgeben, etwas mehr als im Jahr zuvor. Hauptgründe waren überhöhte Geschwindigkeit und Fahren im angetrunkenen Zustand. Das zeigen die neusten Zahlen des Bundesamts für Strassen (ASTRA).
Im Jahr 2015 wurden 80‘176 Führerausweise entzogen. Das sind 2417 mehr als im Jahr davor. Hauptgründe sind wie in den Vorjahren das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit sowie Alkohol am Steuer. Die Ausweisentzüge wegen zu schnellen Fahrens nahmen um 2,2 Prozent auf 30‘622 zu. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2010 waren es 35‘427 Fälle gewesen.
Auf Vorjahresniveau geblieben sind die Administrativmassnahmen gegen alkoholisierte Lenker und Lenkerinnen. Während die Ausweisentzüge (0,80 Promille und mehr) um 0,6 Prozent auf 15‘686 minim abnahmen, stiegen die Verwarnungen (0,50 - 0,79 Promille) um 1,3 Prozent auf 6369 leicht an.
Erneut gestiegen ist die Zahl der Ausweisentzüge wegen Fahrens unter Drogeneinfluss. 4554 Personen mussten deswegen den Ausweis abgeben, das sind 13,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Ausweisentzüge wegen Unaufmerksamkeit und Ablenkung (z.B. unerlaubte Verwendung von Telefon oder Navigationsgerät) haben im Vergleich zum letzten Jahr nur leicht zugenommen, um 1,4 Prozent auf 10‘735. Markant angestiegen sind die Verwarnungen in dieser Kategorie (Zunahme um 20,7 Prozent auf 6594). (pd/ml)