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18.04.2016

Occasionsverkäufe in der Schweiz im Hoch

Mit 213'525 Handänderungen wechselten von Januar bis März 2016 insgesamt 7151 Fahrzeuge mehr den Besitzer (+3,5%) als ein Jahr zuvor. Trotzdem stieg die durchschnittliche Standzeit eines Gebrauchtwagens auf 99 Tage an (+5,3%).

Occasionsverkäufe in der Schweiz im Hoch

Im Jahr eins nach der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses haben sich die Neuwagenkäufer mit den unsteten und kurzfristig volatilen Rahmenbedingungen abgefunden. Mit 71'957 neu immatrikulierten Fahrzeugen (-318 PW, -0,4%) darf das erste Quartal 2016 deshalb als zufriedenstellend abgehakt werden, zumal das Vergleichsquartal des Vorjahres seinerzeit infolge massiver Eurorabatte um fast 6% zulegte.

 

Die durchschnittliche Standzeit eines Gebrauchtwagens stieg auf 99 Tage an (+5,3%), da auch das Angebot signifikant um 11,1% zunahm. Grund dafür sind die guten Neuwagenverkäufe aus dem Vorjahr, die meist als Ersatzkauf getätigt wurden. Trotz steigender Nachfrage benötigt der Handel deshalb mehr Zeit, um die zusätzlichen Occasionsfahrzeuge an die Frau und an den Mann zu bringen.

 

Wie von Eurotax prognostiziert, wuchs der hiesige Gebrauchtwagenmarkt im ersten Quartal 2016 moderat. Mit 213'525 Handänderungen (+7151 PW, +3,5%) wurde die Baisse vom Vorjahr (206'374 PW) trotzdem mehr als wettgemacht. Insgesamt wurden von Januar bis März 2016 rund dreimal mehr Occasionen verkauft als Neufahrzeuge.


Die Top-10-Gebrauchtwagenmarken waren mit einem Plus von +3,1% etwas weniger stark nachgefragt wurden als im Marktdurchschnitt. Gleichwohl dominieren sie den Occasionsmarkt mit ihrem Anteil von 63,1% (Q1/15: 63,3%) weiterhin klar. Dominant sind darüber hinaus weiterhin auch Fahrzeuge aus deutscher Produktion: Drei von vier Occasionen (72,7%) tragen nämlich (noch) ein deutsches Markenemblem.

 

Trotz des Nachfragewachstums von 3,5% stiegen die durchschnittlichen Standzeiten von Gebrauchtwagen im Vorjahresvergleich des ersten Quartals um 5 auf derzeit 99 Tage (+5,3%). Der gestiegenen Nachfrage steht nämlich ein noch grösseres Angebotswachstum von 11,1% gegenüber. Dass sich die Nachfrage regional höchst unterschiedlich entwickelt, lässt sich an zwei Extrembeispielen aufzeigen: Während Coupés in der Nordwestschweiz nur 117 Tage (+7,3%) auf einen Käufer warten müssen, dauert dies derzeit im Tessin 145 Tage (+36,8%). (pd/ml)

 

www.eurotaxpro.ch

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