Europaweit einzigartig: FHS-Lehrgang für Flottenmanager
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Das Fachwissen vertiefen und besser vernetzen – das sind für 21 Frauen und Männer zwei der Gründe, warum sie sich wieder auf die Schulbank setzen. An der Fachhochschule St. Gallen hat der erste Schweizer Weiterbildungslehrgang für Flottenmanager begonnen.
«Auf gutes Gelingen» (v.l.): Thilo von Ulmenstein und Balz Eggenberger von fleetcompetence europe beim Start des 1. Lehrgangs in St. Gallen mit Prof. Dr. Reto Eugster, Leiter des Weiterbildungszentrums.
Das Projekt ist in seiner Art einmalig in Europa: Nirgendwo sonst gibt es eine Weiterbildung für Flottenmanager in Zusammenarbeit mit einer Fachhochschule. Initiator ist fleetcompetence europe. Balz Eggenberger, Managing Partner: «Wir haben bei unserer Beratungstätigkeit immer wieder festgestellt, dass es einen grossen Bedarf gibt. Vielfach sind die Flottenmanager einfach in ihren Job gerutscht – und dabei ist Flottenmanagement ein hochkomplexes Gebiet, das Kenntnisse in vielen grundverschiedenen Bereichen erfordert.»
In der FHS St. Gallen fand er einen interessierten Partner und nach rund einem Jahr Vorbereitungszeit konnte der erste Lehrgang zum «Zertifizierten Flotten- und Mobilitätsmanager» starten. Als Abschluss werden die Teilnehmer nach acht Monaten ein «Certificate of Advanced Studies CAS FHS St. Gallen in Flotten- und Mobilitätsmanagement» bekommen. Eggenberger: «Das Wichtigste war, die geeigneten Referenten auszuwählen. Es sind alles renommierte Praktiker mit langjährigen Erfahrungen in ihren Fachbereichen. Wir selbst treten kaum in Erscheinung.»
Aufgeteilt ist der Unterricht in fünf Module. Nummer 1 befasst sich mit den Grundlagen des Flotten- und Mobilitätsmanagements sowie den Aufgaben und der Organisation im betrieblichen Flottenmanagement. In Modul 2 geht es um Beschaffungsstrategien und Finanzierungsformen sowie die Nutzung externer Dienstleister. Modul 3 umfasst die Fahrzeugtechnologien und -technik und passend dazu die Nachhaltigkeit. Modul 4 behandelt das gesamte Risiko- und Unfallmanagement und Modul 5 die rechtlichen Rahmenbedingungen.
Die Teilnehmer erwartet also ein umfassendes Programm. Das deckt sich mit ihren Interessen. Als Gründe für die Teilnahme nannten sie unter anderem: das Fachwissen aufbessern, ungenutztes Potential erkennen, einen fundierten Überblick bekommen und den Erfahrungsaustausch mit anderen, die ähnliche Probleme haben wie sie selbst. Die Teilnehmer sind zuständig für Flotten von ein paar Hundert Fahrzeugen bis zu mehreren Tausend. Das zeigen die Arbeitsstätten, von denen sie kommen. Die reichen von der AMAG und Ringier über die Mobility Genossenschaft und Walter Meier (Klima Schweiz) AG bis zu SBB und der Kantonspolizei Aargau. (bsc)
Zum Weiterbildungszentrum FHS St. Gallen
Informationen bei fleetcompetence