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02.12.2024

Volkswagen und Rivian arbeiten an einem neuen Elektro-Golf

Der VW-Konzern hat im November die Partnerschaft mit US-Elektroautobauer Rivian besiegelt. 2027 sollen die ersten Fahrzeuge auf Basis einer neuen Elektroarchitektur anrollen – später soll auch der nächste, rein elektrische Golf dazugehören.

«Wir haben entschieden, wie wir das Software-definierte Fahrzeug realisieren wollen. Das wird mit Rivian geschehen, dem Joint Venture, in dem wir die neue elektrische Elektronikarchitektur zusammenstellen. Aber wir haben auch beschlossen, dass wir diese Reise mit einem ikonischen Produkt beginnen wollen. Wir werden also mit dem Golf starten», erklärte VW-Markenchef Thomas Schäfer im Gespräch mit Automotive News.

 

Der Golf der neunten Generation solle 2029 gezeigt werden und laut Schäfer ein «echtes Volumenprodukt» werden. Die technische Basis wird neben der Elektronikarchitektur von Rivian VWs kommende flexible Fahrzeugplattform SSP (Scalable Systems Platform) stellen, die in Zukunft einen Großteil der Modelle des Konzerns tragen soll.

 

Der Golf 9 verspäte sich um 15 Monate und werde daher frühestens 2029 auf den Markt kommen, schrieb kürzlich das Manager Magazin. Ein Grund für die Verschiebung soll die Software sein, die schon länger eine Schwäche von Volkswagen ist – deshalb nun auch die Kooperation mit Rivian. Etliche Modelle müssen laut dem Wirtschaftsmagazin teils stark nach hinten geschoben werden.

 

Der Golf 9 könnte den als Ersatz für die frühere Batterieversion des Golf eingeführten Kompaktwagen ID.3 ersetzen, das ist aber noch nicht offiziell. Bis der Golf als modernes Elektroauto die Massen begeistern soll, bekommen die Modelle von VWs Elektroauto-Familie ID. – und damit auch der ID.3 – ein umfangreiches Update.

 

Die «enormen Verbesserungen» ab 2026 gegenüber der aktuellen ID.-Reihe umfassen laut VW eine neue Optik, die «zu dem zurückführt, wo wir herkommen», sowie Optimierungen bei den Batteriekosten und der Gesamtleistung sowie neue Funktionen. Das Design der zukünftigen ID.-Modelle soll sich an der Studie ID. 2all orientieren, die sich mit einer von früheren Golf-Modellen inspirierten Ästhetik präsentiert.

 

Nach dem Start des vollelektrischen Golf 9 könnte der bisherige Golf noch einige Jahre mit seinen Verbrennermotoren angeboten werden, heisst es in Berichten. Diesen gibt es derzeit unter anderem auch als Plug-in-Hybrid mit grösserer rein elektrischer Reichweite. (pd/ir)

www.volkswagen.ch

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