Opel Frontera: Teil- oder vollelektrischer SUV-Blitz
Posted by: Michael Lusk
Langjährige Opel-Fahrer kennen den Frontera noch. Jetzt ist der traditionsreiche Name zurück: Als Kompakt-SUV und Nachfolger des Crossland, zwischen dem Mokka und Grandland positioniert. aboutFLEET ist den Elektro- und Mildhybrid-Frontera bereits gefahren.
Text: Michael Lusk
Über 20 Jahre ist es her, seit Opel schon mal einen Frontera im Portfolio hatte. Dennoch ist der Name vielen immer noch ein Begriff. Jetzt hat die Marke mit dem Blitz ihn wieder belebt und bringt wieder einen Frontera mit Mild-Hybrid oder E-Auto mit bis zu sieben Sitzen auf den Markt.
Der neue Frontera basiert auf der Stellantis-Plattform für Klein- und Kompaktwagen, die sowohl für Elektro- als auch Hybridantriebe ausgelegt ist. Und so schickt Opel gleich zum Marktstart auch beide Versionen ins Rennen. Optisch unterscheiden sie sich denn auch nur in Details: Das SUV misst 4,39 Meter in der Länge, 1,64 Meter in der Höhe und hat einen Radstand von 2,67 Metern, was ausreichend Platz für Passagiere und Gepäck bietet. Ausschliesslich für den Hybrid ist eine dritte Sitzreihe erhältlich, was ihn zum Siebensitzer macht. Der Kofferraum fasst 460 bis 1.600 Liter. Allrad gibt es allerdings nicht.
Über 250 elektrische Kilometer
Als erstes konnten wir den elektrischen Frontera auf einer längeren Strecke mit Autobahn und Bergstrassen testen. Diese verfügt über eine 44-kWh-Batterie mit einer theoretischen Reichweite von bis zu 305 km. Die schaffte er zwar in der Praxis nicht, realistisch sind etwas über 250 Kilometer. Opel hat aber bereits eine Variante mit 400 Kilometer für Mitte 2025 angekündigt.
Punkto Leistungsentfaltung machte der 113 PS starke E-Motor aber einen überraschend souveränen Eindruck – natürlich ist der Frontera kein Sport-SUV, aber das erwartet die Zielgruppe dieses Modell gerade im Flottenbereich ohnehin nicht. Der E-Frontera liegt gut auf der Strasse, beschleunigt auch an Steigungen ausreichend schnell und kann mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h auf der Autobahn locker mitschwimmen. Das Laden von 20 auf 80 Prozent dauert etwa 26 Minuten bei maximal 100 kW Ladeleistung.
Mildhybrid mit rund 6 Litern auf 100 Kilometer
Neben dem E-Antrieb konnten wir auch den Verbrenner mit einem 1,2-Liter-Turbobenziner und Mild-Hybrid-System testen, der 136 PS leistet. Das Plus spürt man auch beim Fahren deutlich. So schafft der Mildhybrid den Sprint von 0 auf 100 km/h über drei Sekunden schneller (9,0 statt 12,1 Sekunden), auch auf der Autobahn sind theoretisch bis zu 190 km/h möglich. Dennoch kam er auf derselben Teststrecke mit einem Mix aus Autobahn und Landstrassen mit knapp über 6 Litern auf 100 km aus.
Optisch setzt der neue Frontera auf ein kantiges Design mit dem aktuellen Opel-Markengesicht, LED-Scheinwerfern und einem klar gezeichneten Profil. Der Frontera besteht zu 95 Prozent aus wiederverwendbaren Materialien. Die Basisausstattung umfasst eine manuelle Klimaanlage, 16-Zoll-Stahlräder und grundlegende Assistenzsysteme. Höherwertige Ausstattungen bieten Klimaautomatik, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und ein Infotainmentsystem. Beide Versionen sind bereits bestellbar, die Preise beginnen bei 24'900 Franken für den Mildhybrid respektive 27'900 Franken für den Frontera Electric.