Der E-Antrieb des Mercedes-Maybach EQS 680 SUV leistet 484 kW/658 PS und 955 Nm Drehmoment. Damit sprintet der 3,2 Tonnen schwere, 5,13 Meter lange und 2,03 Meter breite Nobelkoloss in 4,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Zu hören sind dabei nur leichte Windgeräusche. Spezielles Dämmglas und Flüster-Reifen verbessern den Geräuschkomfort zusätzlich. Und für gleichzeitig sänftengleichen Federungskomfort sorgt ein adaptives Luftfahrwerk. 

Die elektrische Reichweite kann sich trotz der immensen Power und der gigantischen Masse durchaus sehen lassen. Zwar holten wir im Test nicht die 613 WLTP-Kilometer aus der 118-kWh-Batterie, bei uns rechnete der Bordcomputer aber immerhin 450 km aus.

Trotz Elektroantrieb ist der EQS ein echter Maybach: Zweifarbenlackierung, aufrecht stehender Mercedes-Stern, viel Chrom, Trittbretter und jede Menge Maybach-Logos setzen aussen Akzente. 

Doch der wahre Luxus offenbart sich im Inneren: Nappaleder, Zierteile aus edlem Echtholz und Klavierlack schaffen eine exklusive Atmosphäre. Für den Fahrer gibt es Komfortsitze mit Massagefunktion und eine riesige Display-Landschaft zur Information und Navigation. Die «Executive»-Sitze im Fond bieten Belüftung, Massage sowie Nacken- und Schulterheizung. 

Eine Surround-Soundanlage mit 4D-Funktion (Bässe physisch spürbar), zwei 11,6-Zoll-Displays an den Vordersitz-Lehnen und ein TV-Tuner sind fürs Entertainment zuständig. Dank Klapptischen kann man unterwegs arbeiten. Ausserdem sind die Cupholder temperierbar und zwischen den beiden Rücksitzen ist ein richtiger Kühlschrank untergebracht.

Der ganze Pomp hat allerdings auch seinen Preis. Schon in der Basis kostet der Mercedes-Maybach EQS 680 SUV 218'600 Franken. Der Testwagen mit zahlreichen Extras wie Sonderlack (+ Fr. 20'000.-) oder First-Class-Paket (+ Fr. 16'000.-) ist mit 265'680 Franken angeschrieben. Doch mit seinen Talenten ist der neue Maybach bei den Elektroautos das Mass aller Dinge.