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24.09.2024

Fleet-Charging-Studie 2024: Zwei Drittel der deutschen Unternehmen arbeiten an der Elektrifizierung ihrer Flotten

Die Elektrifizierung der Flotten hat die deutsche Wirtschaft erreicht. Zwei Drittel der Unternehmen setzen sich konkret damit auseinander, ihren Fuhrpark vom Verbrenner auf elektrischen Antrieb umzustellen.

Fleet-Charging-Studie 2024:  Zwei Drittel der deutschen Unternehmen arbeiten an der Elektrifizierung ihrer Flotten

Die Elektrifizierung der Flotten hat die deutsche Wirtschaft erreicht. Zwei Drittel der Unternehmen setzen sich konkret damit auseinander, ihren Fuhrpark vom Verbrenner auf elektrischen Antrieb umzustellen. Die Umstellung geht weit über den Tausch der Fahrzeuge hinaus. Sie betrifft und fordert das ganze Unternehmen: Neben den Fuhrpark-Managern sind Energie- und Gebäudemanager, Personal, Einkauf, die Geschäftsführung, die Fahrzeugnutzenden und viele weitere Gewerke gefordert. Die Erfahrungen der Unternehmen, die ihre Flotte elektrifizieren, sind ganz überwiegend positiv.

Die Unternehmen in Deutschland haben sich auf den Weg gemacht. Für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategien elektrifizieren Betriebe aller Branchen ihre Fuhrparks oder planen konkret, dies zu tun. Genau zwei Drittel der Teilnehmenden an der jüngsten USCALE-Umfrage geben an, dass ihr Unternehmen an der Elektrifizierung seiner Flotte arbeitet. Das Engagement ist weitgehend unabhängig von der Branche und der Art und Größe des Fuhrparks.

Nur 34% der befragten Unternehmen beschäftigen sich nicht mit der Elektrifizierung. Wer nicht elektrifiziert, begründet dies zumeist mit hohen Kosten für Fahrzeuge (52%) und Ladetechnik (32%). Dazu kommt die Sorge, dass Fahrzeug- und Ladetechnik noch nicht ausgereift seien (30%). Nur wenige geben an, keine passende Lösung für ihre Bedarfe zu finden. Überraschend: In der Gruppe der „Nicht-Elekrifizierer“ stehen 42% (sehr) positiv und nur 22% (sehr) negativ zur Elektromobilität.

Unter den Unternehmen, die elektrifizieren, prüfen 35% die konkreten Einsatzmöglichkeiten von E-Fahrzeugen in ihren Flotten. 45% sind bereits in der Testphase und haben erste eFahrzeuge im Einsatz. 16% haben die Testphase beendet und stellen gesamtheitlich um. 3% der Befragten betreiben bereits 100% elektrische Fuhrparks. Der Anteil derer, die konkret umstellen, liegt also deutlich über denen die noch planen.

In den Unternehmen, die elektrifizieren, sind viele Fachbereiche gefordert, mit ihrem Know-how zur Umstellung beizutragen. Neben dem Austausch von Fahrzeugen müssen viele Prozesse und Systeme angepasst, bzw. neu gestaltet werden. In der frühen Phase, der Konzeptphase, ist die Umstellung häufig Chefsache, während mit fortschreitender Umstellung die Fuhrpark-Manager übernehmen und den Systemwechsel organisieren.

Das größte Augenmerk beim Umstieg auf eFahrzeuge gilt den Kosten. Zwei Drittel der Befragten nennen die Kostenreduktion als wichtigstes Ziel, gefolgt von Überlegungen zur Verfügbarkeit, den Umweltzielen und der Fahrerzufriedenheit. Je größer ein Unternehmen ist, desto wichtiger werden die Umweltziele und die IT-Integration.

Die Umstellung erfasst alle Fahrzeugklassen vom Pkw über den Transporter bis zum LKW. Trotz großer Motivation kämpfen die Unternehmen mit einer ganzen Reihe von Herausforderungen. So wundert nicht, dass die meisten externen Rat suchen. 88% arbeiten mit externen Partnern zusammen. An erster Stelle stehen die Energieversorger, gefolgt von der Fahrzeugbranche auf Platz 2. Trotz der großen Herausforderungen sind die Unternehmen ganz überwiegend zufrieden mit den gefundenen, bzw. identifizierten Lösungen zum Laden auf dem Betriebsgelände. Die Befragten sind mit den Depotlösungen zufriedener als mit dem Laden im öffentlichen Raum.

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