Ridepooling: Amag und VW-Tochter Moia kündigen Kooperation an
Posted by: Unknown author
Ridepooling bedeutet, dass sich mehrere Personen, deren Start- und Zielort in ähnlicher Richtung liegt, sich ein Auto teilen. Moia hat für die Errechnung der optimalen Route eine App entwickelt und diese in Deutschland erfolgreich getestet. Die Amag will das System nun auch in der Schweiz etablieren.
Auch in der Schweiz stehen Städte und Gemeinden vor der Herausforderung, Lösungen für die wachsenden Mobilitätsbedürfnisse im öffentlichen wie auch im privaten Verkehr zu finden. Eine mögliche Herangehensweise könnte hier Moia darstellen.
Das Unternehmen des Volkswagen Konzerns hat ein vollelektrisches Ridepooling-System entwickelt, das die Flexibilität eines Privatwagens mit der Umweltfreundlichkeit des öffentlichen Nahverkehrs verbindet.
Beim App-gesteuerten Ridepooling teilen sich Personen ein Elektrofahrzeug, deren Start- und Zielort in ähnlicher Richtung liegen. Ein Algorithmus bündelt die verschiedenen Fahrtanfragen und errechnet die optimale Route. Durch diese Bündelung von Fahrtanfragen hilft Moia, den Individualverkehr zu verringern, die Strasseninfrastruktur effizienter zu nutzen und Emissionen zu vermeiden und so die Umwelt zu entlasten.
Vollelektrisches Ridepooling ergänzt das Mobilitätsangebot einer Region um ein neues und flexibles Angebot, das ohne festen Fahrplan oder Linienweg ganz nach Bedarf verkehrt und im urbanen als auch im ländlichen Raum eine attraktive Alternative zum privaten Pkw bietet.
Die Amag Gruppe und Moia einigten sich darauf, gemeinsam an Konzepten für Dienstleistungen und Flotten für das Ridepooling in der Schweiz zu arbeiten. In einer Einführungsphase würde ein Ridepooling mit elektrischen Fahrzeugen und Fahrern angeboten werden. Anschliessend sollen diese Leistungen bei gesellschaftlicher Akzeptanz und entsprechender Nachfrage mit autonomen Fahrzeugen angeboten werden. Voraussetzung ist, dass die entsprechenden gesetzlichen Regelungen in Kraft gesetzt wurden.
Moia arbeitet intensiv an der Erprobung des autonomen Ridepoolings. Dabei kommt eine autonomen Variante das ID.Buzz, dem ID.Buzz AD, zum Einsatz, der bereits heute in Hamburg im öffentlichen Strassennetz erprobt wird.
Moia hat in den vergangenen Jahren ein Gesamtsystem für vollelektrisches Ridepooling entwickelt und auf die Strasse gebracht. Mit zwölf Millionen Fahrgästen in Hamburg und Hannover ist Ridepooling zum festen Bestandteil im urbanen Mobilitätsmix geworden und ergänzt so den öffentlichen Nahverkehr.
«Ziel ist ein nachhaltiges, flexibles und effizientes Mobilitätsangebot, das die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden erfüllt. Die Amag und Moia wollen Ridepooling-Dienste anbieten, die sich optimal in das Gesamtökosystem des jeweiligen Gebiets einbinden, in Zusammenarbeit mit Städten und Kommunen und weiteren Stakeholdern. Damit ergänzen wir unser Portfolio an Aktivitäten im Bereich des Autonomen Fahrens», so Helmut Ruhl, CEO Amag Group. (pd/mb)