Tresolar setzt auf elektrische Nutzfahrzeuge von Peugeot
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Die Monteure der Zuger Firma Tresolar sind aktuell in einem Peugeot e-Expert sowie einem Peugeot e-Partner unterwegs. Zudem hat das Unternehmen noch zwei elektrische Kleinwagen des Modells e-208 im Einsatz. Der Spezialist für Solaranlagen macht dabei rundherum gute Erfahrungen.
Es ist viel mehr als nur ein Geschäft. Es ist eine Herzensangelegenheit. Das spürt man sofort, wenn Hanspeter Henggeler über seine Firma Tresolar AG spricht. Der Inhaber und Geschäftsführer des Solartechnik-Anbieters steht auf dem Flachdach des Firmengebäudes in Baar (ZG), wo die Abendsonne auf hunderte glänzende Photovoltaik-Module trifft und wo einige seiner Mitarbeiter gerade eine zweite Solaranlage mit etwa 700 PV-Modulen installieren. Zusammen mit der bereits realisierten Anlage auf dem Nachbardach entsteht so ein Solarkraftwerk auf rund 3000 Quadratmetern Fläche.
Es ist selbstverständlich, dass ein Solartechnik-Unternehmen auf dem eigenen Dach eine Photovoltaik-Anlage betreibt. Doch genauso klar ist es für Hanspeter Henggeler, dass die eigene Fahrzeugflotte rein elektrisch fahren soll – angetrieben vom selbstproduzierten Strom, der von der Solaranlage auf dem Dach unter anderem auch in die Ladestation fliesst. «Für mich ist es keine Frage, dass wir mit E-Antrieb unterwegs sind», sagt der 37-jährige Firmengründer. «Wenn nicht wir, wer dann?»
Ein «No-Brainer»
Die Bedingung dazu war für den Unternehmer aber, dass die Fahrzeuge an einer hauseigenen Ladesäule geladen werden können – und dass die Elektromodelle den Anforderungen im Arbeitsalltag gerecht werden. Entscheidend sei dabei vor allem die Reichweite. Schliesslich seien die Mitarbeiter der Tresolar AG mit ihren Fahrzeugen schweizweit im Einsatz, auch wenn sich die Mehrheit der Projekte auf die Region Zürich und die Innerschweiz konzentriert. «Genauso wichtig ist aber auch die gute Nutzbarkeit der Fahrzeuge für die Monteure», ergänzt Henggeler. «Da darf es keine Einschränkungen geben.»
Dass die Wahl dabei auf Peugeot fiel, war für Henggeler ein «No-Brainer». Die 2010 gegründete Tresolar AG zählt schon seit Jahren auf Fahrzeuge der französischen Marke und war immer zufrieden damit. «Das Angebot von Peugeot hat uns auch bei den Elektromodellen überzeugt, das Preis-Leistungs-Verhältnis passt», führt der Geschäftsführer aus. Natürlich zählt der Preis zu den Auswahlkriterien – hier liegen die Elektroautos aufgrund ihres teuren Akkus noch immer leicht über dem Wert vergleichbarer Modelle mit Verbrennungsmotor. Doch im Einsatz relativiert sich das schnell, dank der finanziellen Vorteile der E-Fahrzeuge beim Betrieb und im Unterhalt. «Wir haben damit nur ungefähr ein Drittel der Treibstoffkosten im Vergleich zu Fahrzeugen mit Dieselmotor», freut sich der Tresolar-Chef. Zwar sei der Reifenverschleiss etwas höher, dafür fielen für die sonst üblichen Wartungs- und Unterhaltskosten wie Ölwechsel oder die Bremsen kaum Kosten an. Ein klarer Vorteil, den Henggeler gerne mitnimmt.
«So komfortabel wie ein Pw»
Aktuell sind die Monteure des Solar-Spezialisten in einem Peugeot e-Expert sowie einem Peugeot e-Partner unterwegs, die mit Normreichweiten von 346 respektive 330 Kilometern den Anforderungen der Tresolar-Monteure gerecht werden. Zudem hat das Unternehmen noch zwei elektrische Kleinwagen des Modells e-208 im Einsatz. Die Fahrzeuge werden jeweils über Nacht an den hauseigenen Ladestationen geladen und stehen den Mitarbeitern somit am nächsten Tag wieder mit vollen Akkus zur Verfügung.
Einer, der tagtäglich im Peugeot e-Partner unterwegs ist und somit die Vorteile des rein elektrisch angetriebenen Lieferwagens kennt, ist Ramon Wyss, Team Member Montage der Tresolar AG. Er fährt seit rund einem Monat mit flüsterleisem Antrieb zu den Kunden – für ihn eine neue Erfahrung. «Man muss sich schon etwas umgewöhnen, gerade bei einem Nutzfahrzeug», meint der Monteur. Wyss lobt das souverän kraftvolle Anfahren des e-Partner, egal ob der Laderaum nun leer oder vollbepackt sei, und ihm gefällt, dass sich der Lieferwagen so komfortabel wie ein Personenwagen fahre und auch so ausgestattet sei. «Allerdings muss ich nun auf die Reichweite achten, damit ich abends wieder heimkomme», sagt er und fügt schmunzelnd hinzu: «Das verleitet aber auch zu einer ruhigeren Fahrweise.»
Für die Firma Tresolar AG ist der Einsatz von elektrischen Nutzfahrzeugen also nicht einfach eine ideologische Überlegung und als Solar-Spezialist quasi fast schon Pflicht. Das Unternehmen im zugerischen Baar ist nach über neun Monaten im Betrieb der beiden Peugeot-Modellen vom Sinn, vom praktischen Nutzen und von den finanziellen Vorteilen dieser Antriebsart rund herum überzeugt. Deshalb will Geschäftsführer Hanspeter Henggeler seine Firmenflotte nach und nach komplett auf Elektroantrieb umbauen. «Da wir als Betrieb stetig wachsen und daher neue Autos brauchen, ergibt sich dieser Umbau für uns sehr günstig», meint der Tresolar-Chef, während sein Blick über die grosse Photovoltaik-Anlage auf dem Firmendach schweift. Und er verspricht: «Jedes neue Fahrzeug, das wir künftig anschaffen, wird ein reines Elektroauto sein.» Von Peugeot, natürlich. (pd/ml)