14. Oktober 2022

Nio ET7: Erste Fahrt im chinesischen Luxusstromer

Mit dem ET7 will Nio auch im europäischen E-Auto-Markt mitmischen. Das Besondere: Die Chinesen setzen auf Akku tauschen statt laden. aboutFLEET ist den Luxusstromer bereits gefahren.

Nio ET7: Erste Fahrt im chinesischen Luxusstromer

Nicht nur Tesla und die deutschen Premiummarken schielen auf den elektrischen Oberklasse- und Luxusmarkt, auch die Chinesen wollen hier künftig ein Wörtchen mitreden. Beispielsweise Nio mit dem ET7. Als Newcomer muss sich das erst 2018 gegründete Unternehmen aber von seinen Mitbewerbern abheben. Und deshalb haben die Chinesen ein Konzept entwickelt, um das Auto nicht einfach noch ein paar Minuten schneller zu laden als andere, sondern gleich den Akku in wenigen Minuten zu tauschen.

Wie das funktioniert, muss sich noch im Testmarkt Norwegen zeigen. Dass aber das Auto selbst die Voraussetzungen mitbringt, konnten wir in einem ersten Kurztest bereits erfahren. Ein 180 kW-Motor vorn und ein 300 kW-Motor hinten ergibt eine Systemleistung von stolzen 480 kW (653 PS). Das maximale Drehmoment liegt bei 850 Newtonmetern. Der Fokus wurde aber nicht wie bei vielen Konkurrenten auf Sportlichkeit gelegt, sondern auf Komfort. Das zeigt sich auch an der Tatsache, dass der Sprint auf Tempo 100 je nach Fahrmodus von 3,8 bis 12,9 Sekunden variiert.

Variationsmöglichkeiten bietet auch der Innenraum, der stets sehr hochwertig daherkommt. Während alle wichtigen Funktionen in einem 12,8 Zoll grossen Screen im Zentrum des Armaturenbretts gebündelt sind, hält man dennoch auch an liebgewonnenen Gepflogenheiten fest. Am Lenkrad etwa gibt’s haptische Tasten, dahinter gute, alte Bedienhebel für Licht und Scheibenwischer. Über der Lenksäule wiederum sitzt ein eigener, 10,2 Zoll grosser Mini-Screen, Head-up-Display gibt es ebenso.

Auch von aussen wirkt die Limousine schnittig und elegant zugleich. Rahmenlose Fenster und elektrisch ausfahrende Türgriffe sowie markante Lichtsignaturen geben dem Auto eine hochwertige Note. Insgesamt 33 Sensoren sind kaum sichtbar im Karrosseriekleid untergebracht. Deutlich markanter und auffälliger hingegen thront der Lidar-Sensor über der Frontscheibe.

Die Exklusiventwicklung ist im Vergleich zu anderen Systemen zwar schon verhältnismässig winzig geworden, sticht aber trotzdem ins Auge. Noch offen ist, wann Nio in der Schweiz startet und wieviel das Auto kostet. Falls man es dann überhaupt kaufen und nicht nur wie in Norwegen im Abomodell mieten kann. Denn auch hier geht Nio seinen eigenen Weg. (ml)

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