19. September 2022

Online-Fahrsicherheitstrainings: Auf Nummer sicher

Wohl auch bedingt durch die Virtualisierung unserer Arbeitswelt greifen Unternehmen vermehrt auch bei der Fahrersicherheit auf Online-Trainings zurück. Was sind die Vorteile?

Online-Fahrsicherheitstrainings: Auf Nummer sicher
Online-Fahrsicherheitstrainings: Auf Nummer sicherOnline-Fahrsicherheitstrainings: Auf Nummer sicher

Text: Thilo von Ulmenstein

 

Innerhalb von nur wenigen Wochen haben sich zwei Schweizer Unternehmen mit grossen Fahrzeugflotten (ca. jeweils 200 Lenker) entschieden, durch ein Online-Fahrertraining die Sicherheit ihrer Lenker und der Allgemeinheit zu erhöhen und Unfälle zu reduzieren. Einer der Gründe für das verstärkte Interesse an dem von fleetcompetence angebotenen Trainingskonzept wird in der in den Pandemie-Jahren vertraut gewordenen Virtualisierung der Arbeitsplätze liegen. Da liegt es nahe, dass Unternehmen auch bei der Fahrersicherheit ein Konzept wählen, für das die Mitarbeitenden nicht physisch zusammenkommen müssen. Denn dieses Training kann ohne organisatorischen Aufwand jederzeit und überall auf dem PC, Notebook oder Tablet durchgeführt werden.

 

Reduzierung der Unfallhäufigkeit um bis zu 60%

Der Erfolg des Trainings, das auch von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) empfohlen wird und in das Partner-Programm aufgenommen wurde, reduziert die Unfallhäufigkeit um bis zu 60%, abhängig von den jeweils bereits eingeleiteten Massnahmen. Neben der Übernahme der Verantwortung für die eigenen Mitarbeitenden ist der Nutzen dieses Angebotes besonders gross für Unternehmen, deren Schadenquote hoch oder zu hoch ist.

 

Was macht diesen hohen Erfolgsfaktor aus: Erfahrungsgemäss fallen wir alle schnell in unseren gewohnten Fahrstil zurück, auch wenn uns neues Wissen vermittelt wurde. Das Online-Trainingskonzept basiert daher auf Erkenntnissen moderner Lernkonzepte:

 

-Monatliche kleine Lerneinheiten
-Abwechseln der Lernmethode
-Regelmässigkeit (Pulse-Training)

 

So wird ein nachhaltiger Lernerfolg erreicht, der zu erhöhter Sicherheit beim Fahren führt. Hinzu kommt, dass das Training auf den individuellen Stand der Kenntnisse und Fähigkeiten der einzelnen Teilnehmer aufsetzt. Dazu wird im ersten Schritt die Fähigkeit des Fahrers geprüft, Risiken im täglichen Strassenverkehr wahrzunehmen. Diese Analyse umfasst 20 reale Verkehrsszenarien sowie 28 Multiple-Choice-Fragen in Bezug auf die sichere Nutzung des Fahrzeugs. Die Szenarien basieren auf Filmsequenzen, die reale Verkehrssituationen in der Schweiz wiedergeben. Ziel dieses vorgelagerten Tests ist es, die Fähigkeit des einzelnen Fahrers zu analysieren, gefährliche Situationen, die jeden Tag auf unseren Straßen passieren, zu erkennen und angemessen zu reagieren. Damit werden Potentiale jedes einzelnen Fahrers erkannt und darauf aufbauend spezifische, gezielte weiterführende Trainingsmodule zugeordnet.

 

Massgeschneidertes Trainingsprogramm

So entsteht für jeden Teilnehmer individuell und massgeschneidert ein Trainingsprogramm für die kommenden 12 Monate. Es wird zusammengestellt aus insgesamt 21 Themenfeldern. Der Mitarbeitende kann diese Module dann am Arbeitsplatz oder zu Hause online absolvieren, unter Nutzung sämtlicher mobilen Medien. Er wird also über einen längeren Zeitraum immer wieder mit dem Thema Fahrsicherheit konfrontiert («Pulse Training»). Und genau das ist das Ziel. 

 

Erst mit erfolgreichem Abschluss eines Themenbereichs wird der nächste zur Bearbeitung freigeschaltet. Ergänzend können Unternehmen einen Test zur Car Policy, dem Firmenwagenreglement, in das Training mit einbinden, um so auch die Berücksichtigung von unternehmensspezifischen Vorgaben sicherzustellen.

 

Die Vermeidung von Unfällen ist neben der Verantwortung für den Mitarbeitenden aber auch eine wichtige Massnahme zur Senkung der Unfallkosten. Bei vielen Unternehmen liegt der Anteil für Versicherung und unfallbedingte Kosten (Selbstbeteiligungen, Reparaturkosten am eigenen Fahrzeug, Mietwagenkosten, Prämienerhöhung durch Unfall oder Sachverständigenkosten), also die sog. „direkten Unfallkosten“, bei ca. 15-20% der Flottengesamtkosten. Neben diesen direkten Kosten entstehen aber zusätzlich noch sogenannte „indirekte Unfallkosten“ wie z.B. der Arbeitsausfall des Mitarbeitenden, Arbeitszeitverlust durch die Unfallabwicklung, Wertminderungen am Fahrzeug, Lohnfortzahlung bei verletzten Mitarbeitern, aber auch Umsatzverluste oder Imageschäden. Diese Kosten können sich schnell auf ein paar Tausend CHF je Unfall summieren. Und sie sind nicht versichert.

 

Unsere Erfahrung zeigt, dass die Senkung der Unfallkosten (und ggf. Versicherungsprämien) die Kosten des Trainings schnell um das 2-3-fache übersteigen und somit eine wertvolle Investition darstellen. Es lohnt sich daher doppelt: für die Sicherheit der Mitarbeitenden und für die Finanzen des Unternehmens.

 

www.fleetcompetence.com

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