Basler Verkehrs-Betriebe und Mercedes-Benz testen On-Demand-Ridepooling-Service
Posted by: Unknown author
Sind fixe Fahrpläne ein Auslaufmodell? «Möglicherweise», sagt der Direktor der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) Bruno Stehrenberger. Mit dem On-Demand-Ridepooling-Service MOBILISK testet die BVB derzeit ein Konzept für die Zukunft. Im Zentrum des Pilotprojekts stehen eine intuitive App, ein cleverer Algorithmus und drei eVans von Mercedes-Benz.
In einer Zeit, in der Individualität grossgeschrieben wird, wandeln sich auch die Ansprüche an den öffentlichen Verkehr. Verkehrsbetriebe wie die Basler Verkehrs-Betriebe arbeiten darum an neuen, fahrplanunabhängigen Konzepten, die den regulären Betrieb ergänzen. «Es gibt viele Menschen, vor allem jüngere, denen fixe Fahrpläne zu eng – und Taxis zu teuer sind», sagt BVB-Direktor Bruno Stehrenberger. «Genau an diese Zielgruppe richtet sich unser neues Ridepooling-Angebot MOBILISK.»
Das Prinzip des «BVB-Ridepooling» ist einfach: Wer den On-Demand-Dienst nutzen möchte, lädt sich die MOBILISK-App aufs Handy, legt einen Nutzeraccount an – und gibt seinen Start- und Zielpunkt ein. Den Rest macht ein Algorithmus. Dieser bildet je nach Nachfrage Fahrgemeinschaften und berechnet die optimale Fahrroute. Wenig später ist das MOBILISK-Fahrzeug da – und bringt die Fahrgäste an ihr Ziel.
Der Testbetrieb läuft seit Anfang Mai. Während vorerst sechs Monaten verkehrt MOBILISK in den Nächten von Freitag auf Sonntag und Samstag auf Sonntag. Start- und Zielpunkte sind sämtliche BVB-Haltestellen dem gesamten Kantonsgebiet von Basel-Stadt. Bedient werden diese durch einen rollstuhlgängigen BVB-Kleinbus – und drei lange, 8-plätzige eVito-Tourer von Mercedes-Benz. Ein weiterer eVito steht als Backup für Unvorhergesehenes jederzeit bereit. (rk/pd)