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15.06.2022

Schweizer Fahrlehrerorganisationen schliessen sich zusammen

Der Schweizer Fahrlehrerverband (SFV) und die Fédération Romande des Écoles de Conduite (FRE) gehen gemeinsam in die Zukunft. Die Mitglieder beider Organisationen haben der Gründung von L-drive einstimmig zugestimmt.

Schweizer Fahrlehrerorganisationen schliessen sich zusammen

Die Interessenvertretung der Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer hat in den vergangenen Jahrzehnten unter der Fragmentierung der Verbandslandschaft gelitten. Dies wirkte sich auch auf das Engagement der Fahrlehrerorganisationen für die professionelle Fahrausbildung sowie für die Verkehrssicherheit aus. Der Schweiz. Fahrlehrerverband SFV hat deshalb bereits vor drei Jahren eine neue Strategie erarbeitet. Mittelfristig, so stellte man 2019 fest, sei es für den SFV unumgänglich, eine Einigung mit allen Fahrlehrerorganisationen der Schweiz zu erreichen, «um sie unter einem gemeinsamen Dach vertreten zu können.»

 

Jetzt haben der Schweiz. Fahrlehrerverband (SFV) und die Fédération Romande des Écoles de Conduite (FRE) den Zusammenschluss vollzogen. Nachdem die FRE einem Beitritt zur Dachorganisation als Regionalverband zugestimmt hatte, haben die Mitglieder des SFV eine Revision der Statuten verabschiedet. Die Mitglieder beider Organisationen fällten diesen Entscheid einstimmig.

 

Die Statutenrevision ermöglicht insbesondere die Errichtung einer regionalen Geschäftsstelle am Sitz der FRE. Zudem ändert der SFV auch seinen Namen: Die Dachorganisation der Schweizer Fahrlehrerschaft wird in Zukunft unter dem Namen L-drive Schweiz/Suisse/Svizzera auftreten. In Regionen, in denen aktuell noch beide Verbände mit Regionalverbänden/Sektionen präsent sind, laufen zudem teilweise bereits Bestrebungen, die Interessenvertretung auch auf kantonaler resp. regionaler Ebene vereinheitlichen zu können. «Zwangsfusionen» auf regionaler Ebene sind indessen nicht vorgesehen.

 

Präsidiert wird L-drive Schweiz/Suisse/Svizzera vom bisherigen SFV-Präsidenten Michael Gehrken. FRE-Präsident Pascal Moesch nimmt für den Übergang als Beisitzer im Vorstand Einsitz, ehe er an der ersten Delegiertenversammlung von L-drive Schweiz/Suisse/Svizzera im Herbst zusammen mit Sarah Schläppi ins Vizepräsidium gewählt werden soll.

 

Michael Gehrken, Präsident L-drive Schweiz/Suisse/Svizzera: «Der Beitritt der FRE und ihrer 400 Mitglieder zur schweizerischen Dachorganisation ist ein grosser Schritt für die Zukunft der professionellen Fahrausbildung in der Schweiz. Angesichts der laufenden Transformation der Mobilität und der damit zusammenhängenden Herausforderungen für die Fahraus- und -weiterbildung steht Behörden und Politik mit der aus dem SFV hervorgehenden Gründung von L-drive Schweiz/Suisse/Svizzera erstmals eine starke und geeinte Ansprechpartnerin zur Verfügung. Wir sind überzeugt, dass wir damit das enorme Fachwissen der Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer aus der Praxis noch besser zugunsten der Allgemeinheit einbringen können.»

 

Pascal Moesch, Präsident FRE und des. Vizepräsident L-drive Schweiz/Suisse/Svizzera: «Gemeinsam haben FRE und SFV in den vergangenen drei Jahren das Berufsbild sowie die Prüfungsordnungen für den Fahrlehrer-Beruf revidiert. Entstanden ist ein zeitgemässes und modernes Berufsbild, das den aktuellen Herausforderungen entspricht. Die vertrauensvolle Kooperation hat beide Seiten dazu bewogen, die Zusammenarbeit zu intensivieren und institutionalisieren. Die Gründung von L-drive Schweiz/Suisse/Svizzera kann als Meilenstein bezeichnet werden. Davon werden nicht bloss die Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer, sondern mittelfristig auch die Allgemeinheit profitieren. Denn eine professionelle Fahrausbildung dient letztlich immer der Verkehrssicherheit.» (rk/pd)

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