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23.09.2021

Chipmangel könnte Autohersteller 210 Milliarden US-Dollar kosten

Der anhaltende Chipmangel droht für die globale Autoindustrie einer Studie zufolge nochmals deutlich teurer zu werden als bisher gedacht. Wegen der fehlenden Halbleiter dürften der Branche dieses Jahr Einnahmen in Höhe von 210 Milliarden US-Dollar entgehen, prognostizierte die Beratungsfirma AlixPartners in einer aktuellen Studie.

Chipmangel könnte Autohersteller 210 Milliarden US-Dollar kosten

Im Mai war AlixPartners davon ausgegangen, dass die Automobilhersteller aufgrund des Chipmangels Fahrzeuge im Wert von 110 Milliarden US-Dollar nicht produzieren können. Bereits das sei deutlich über der Schätzung von Ende Januar in Höhe von 61 Milliarden US-Dollar gelegen, hiess es. Auch der Produktionsausfall wird voraussichtlich deutlich grösser sein. Demzufolge werden dieses Jahr wohl 7,7 Millionen Fahrzeuge weniger produziert als geplant. Im Mai hatte AlixPartners einen Ausfall von 3,9 Millionen Fahrzeugen prognostiziert.

 

So hatte der japanische Autohersteller Toyota Mitte September mitgeteilt, im bis Ende März 2022 laufenden Geschäftsjahr 300’000 weniger Autos produzieren zu können. Und Daimler-Vorstandschef Ola Källenius erwartet erst 2023 eine deutliche Entspannung der Lage in der Branche.

 

Intel-Chef Pat Gelsinger und Vertreter von führenden Techfirmen und Autoherstellern sprechen Insidern zufolge am heutigen Donnerstag, den 23. September, mit Spitzenvertretern des US-Präsidialamts über die Halbleiterkrise. Auf der Technologieseite sind nach Aussagen der Insider bei dem virtuellen Treffen Apple, Microsoft, Samsung Electronics, Micron und der Chip-Fertiger TSMC vertreten, von den Autobauern nehmen BMW, GM, Ford und die Opel-Mutter Stellantis teil.

 

Auf der Tagesordnung stünden vor allem die Auswirkungen der Delta-Variante in der Covid19-Pandemie auf die Chipversorgung. Das Weisse Haus erklärte, zu den Teilnehmern gehörten Produzenten, Verbraucher und Branchenverbände. (pd/ir)

 

www.alixpartners.de

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