Konnektivität - der Schlüssel für intelligente und elektrische Flottenmobilität?
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Wie gehen die Flotten- und Mobilitätsabteilungen multinationaler Unternehmen mit der Einführung vernetzter Technologien um? Global Fleet führte diesen Sommer eine Online-Branchenumfrage durch, um die Herausforderungen und Chancen der vernetzten Technologie für Flotten besser zu verstehen. Befragt wurden 236 Fuhrpark- und Mobilitätsexperten aus der Schweiz sowie weiteren 17 Ländern.
Nachfolgend sind einige der wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Global Fleet Survey 2021 zum aufgeführt.
1.Konnektivität ist wichtig
◼ Insgesamt geben 72 % der Befragten an, dass Flottenkonnektivität für ihre Flottenstrategie wichtig ist, 52 % sogar sehr wichtig. Nur 4 % antworten, dass sie eher nicht wichtig oder nicht wichtig ist.
◼ In der Praxis ist die Zahl der vernetzten Fahrzeuge noch gering. Bei 1 von 3 Unternehmensflotten sind weniger als 5 % des Fuhrparks vernetzt. Dennoch geben fast 16 % der Teilnehmer an, dass mehr als die Hälfte ihrer Flotte bereits vernetzt ist.
◼ Die Aussichten sind jedoch auf Wachstum ausgerichtet. Bis 2025 erwarten die Befragten, dass im Durchschnitt 48 % ihrer Flotten vernetzt sein werden. 28 % erwarten sogar eine Konnektivitätsdurchdringung von mehr als 75 %.
2. Vernetzte Elektrofahrzeuge
◼ 87 % der Befragten sagen, dass Konnektivität wichtig für die Flottenstrategie ihres Unternehmens ist.
◼ Dennoch haben 76% einen Anteil von EVs oder PHEVs von nur 5% oder weniger. Für 12% der Teilnehmer sind 6-10% ihrer Flotte elektrifiziert und ein identischer Anteil hat 11-30% an EVs und PHEVs.
4. Globale Entscheidungsfindung
◼ Mehr als die Hälfte aller Teilnehmer (52%) erwartet, dass Entscheidungen zur Einführung von Telematik auf globaler Ebene getroffen werden, 24% erwarten, dass dies auf regionaler Ebene geschieht. Für 24% wird die Entscheidung lokal getroffen.
5. Motivatoren
◼ Auf die Frage, was die grössten Beweggründe für die Ausstattung von Fuhrparks mit Konnektivität sind, geben 72 % an, dass sie die Fuhrparkkosten senken wollen. Der gleiche Anteil will die Sicherheit und das Verhalten der Fahrer verbessern.
◼ Die Ortung von Fahrzeugen und/oder die Verbesserung der Fahrzeugsicherheit steht für 60 % ganz oben auf der Liste, die Verbesserung der betrieblichen Effizienz für 56 %.
◼ Konnektivität wird ebenfalls als ein Weg zur Optimierung von Mobilitätslösungen gesehen, wobei 40 % dies als Motivationsfaktor nennen. Die Verringerung der Umweltbelastung folgt mit 36 % und die Optimierung der Einführung von E-Fahrzeugen mit 32 %.
6. Hindernisse
◼ Der Datenschutz ist nach wie vor ein grosses Anliegen der Fuhrparkbesitzer bei der Einführung von Konnektivität (von 64 % genannt). Betriebsrat und Fahrerwiderstand wurden von knapp der Hälfte genannt (beide 48%).
◼ Ein Mangel an gemeinsamen Standards wird von 36 % der Befragten als Hindernis angesehen, und 36 % nannten auch die mit der Vernetzung verbundenen Kosten.
7. Alternative Mobilität
◼ Alternative Mobilitätsformen weisen ein Wachstumspotenzial auf. 44 % der Befragten nutzen bereits Elektrofahrzeuge und diese Zahl dürfte in drei Jahren auf 56 % ansteigen.
◼ Das Mobilitätsbudget wird voraussichtlich von heute 16 % auf 40 % in drei Jahren ansteigen.
◼ Die Befragten erwarten einen Rückgang der Fahrgemeinschaften (von 36 % auf 28 %), aber eine Verdoppelung des Carsharings (von 20 % auf 40 %).
Methodik
Die Global Fleet Survey wurde vom 14. Juni bis 15. Juli 2021 über einen Online-Fragebogen auf Survey Monkey durchgeführt. Insgesamt wurden 236 ausgefüllte Fragebögen für die Analyse verwendet. 36% der Teilnehmer waren Flottenbesitzer und 64% waren Vertreter von Flottenlieferanten. Die Teilnehmer kamen aus 18 Ländern, die alle Regionen rund um den Globus abdecken. Veranstalter Diese Global Fleet-Umfrage wird von Global Fleet (www.globalfleet.com) durchgeführt, der marktführenden Medienplattform, die regionale und globale Entscheidungsträger im Bereich Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement informiert, inspiriert und miteinander verbindet.
Profil
Die meisten Befragten arbeiten in der verarbeitenden Industrie (25 %), gefolgt von Einzelhandel und Konsumgütern (17 %) sowie Technologie, Medien und Telekommunikation (17 %). An vierter Stelle steht der Bereich Energie, Versorgung und Ressourcen (16 %) und an fünfter Stelle der Bereich Regierung und öffentlicher Sektor (13 %).
Die Mehrheit der befragten Fuhrparkbesitzer (52 %) verfügt über einen Fuhrpark mit mehr als 1000 Fahrzeugen. Nahezu ein Viertel (24 %) vertritt Flotten mit mehr als 5 000 Fahrzeugen. Insgesamt verwalten die Befragten, sowohl Fuhrparkbesitzer als auch Zulieferer, einen Fuhrpark von insgesamt etwa 1,8 Millionen Fahrzeugen.