19. Mai 2021

Damit Unternehmensflotten grüner werden: Belgien begünstigt ab 2026 nur noch 100 % emissionsfreie Dienstwagen

Ab 2026 erhalten in Belgien nur noch 100 % emissionsfreie Firmenwagen steuerliche Vergünstigungen. Darüber hinaus sollen Mitarbeitende und Unternehmen Subventionen für den Bau von Ladestationen erhalten sowie das «Transportbudget» für Arbeitnehmende ohne Auto vereinfacht werden.

Damit Unternehmensflotten grüner werden: Belgien begünstigt ab 2026 nur noch 100 % emissionsfreie Dienstwagen

Text: Rafael Künzle

 

Belgiens Firmenflotten sollen grüner werden: Ab 2026 werden nur noch emissionsfreie Fahrzeuge steuerlich begünstigt, wie «Flandersnews» in der gestrigen Onlineausgabe schreibt. Zunächst werden vollelektrische Firmenwagen zu 100 % steuerlich absetzbar sein. Später wird dies auf das derzeitige Niveau für Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselantrieb reduziert. Ab 2023 wird die steuerliche Absetzbarkeit von Benzin- und Dieselfahrzeugen langsam reduziert. Damit soll die Umstellung auf emissionsneutrale Fahrzeuge mit E- oder Wasserstoffantrieb eingeleitet werden. Die neuen Regeln gelten nur für PW. Nutzfahrzeuge oder Fahrzeuge für den Gütertransport sind von den Massnahmen nicht betroffen.

 

Des Weiteren will die belgische Regierung die Anzahl der Ladepunkte erhöhen durch den Bau öffentlicher Ladestationen sowie Anreize für Private und Unternehmen bieten: Die Investition in eine Ladestation zu Hause wird beispielsweise zu einer Steuerermässigung bei der persönlichen Einkommenssteuererklärung berechtigen. Investitionen, die Unternehmen für die Installierung von Ladestationen tätigt, werden zudem durch einen erhöhten Steuerabzug in den kommenden Jahren gefördert.

 

Als dritte Massnahmen will Belgien die Regeln für sogenannte "Transportbudgets" vereinfachen. Dabei handelt es sich um eine Summe, die Arbeitgebern zur Verfügung gestellt wird, die normalerweise Anspruch auf einen Firmenwagen hätten, sich aber gegen einen solchen entscheiden. Das Budget kann zur Bezahlung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder einer anderen Transportmöglichkeit verwendet werden. Wie das Transportbudget finanziert werden soll, steht allerdings noch nicht fest. Durch den Verkaufsrückgang von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren gehen Belgien sogenannte „Akzisen“ verloren. Das ist eine Verbrauchersteuer, die z.B. auch für Zigaretten und Alkohol erhoben wird.

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