Renault riegelt seine Modelle künftig bei 180 km/h ab
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Renault will die Geschwindigkeit seiner Neuwagen künftig auf 180 km/h beschränken. Den Anfang macht 2022 der Megane-E. Volvo hatte dies bereits 2020 angekündigt.
Im Zuge einer neuen Sicherheitsstrategie will Renault künftig das Tempo von Neuwagen begrenzen – es soll 180 Stundenkilometer nicht mehr überschreiten. Ziel sei es, die Zahl der Unfälle im Strassenverkehr zu vermindern, teilte der französische Hersteller mit.
Darüber hinaus erhalten die künftigen Fahrzeuge der Renault Group zwei Innovationen mit dem Ziel, die Reaktionszeit bei Notfällen zu verkürzen und den Rettungskräften im Falle eines Unfalls einen einfachen Zugang zum Fahrzeug zu ermöglichen. Der «Fire-fighter access» hilft der Feuerwehr beim Löschen von unfallbedingten Batteriebränden in Elektrofahrzeugen und Hybridmodellen. Dieser vereinfachte Zugang zu den Akkus reduziert die Reaktionszeit auf nur wenige Minuten. Der «Fire-fighter access» ist heute bereits bei reinen Elektrofahrzeugen vorhanden und wird künftig auf alle elektrifizierten Fahrzeuge erweitert. Der «Rescue Code» (QR-Code) hilft Ersthelfern, ein Fahrzeug zu identifizieren, auf strukturelle Informationen zuzugreifen und im Falle eines schweren Unfalls die Rettungszeit um etwa 15 Minuten zu reduzieren.
Die Begrenzung gelte für Modelle der Marken Renault und Dacia. Renault hat ausserdem noch Lada oder die Sportwagenmarke Alpine unter seinem Dach. Volvo hatte bereits 2020 angekündigt, dass neue Personenwagen nicht schneller als 180 km/h fahren sollen.
Generaldirektor Luca de Meo hatte bei der Hauptversammlung am letzten Freitag, den 23. April 2021 angekündigt, dass Renault bei Autos mit Elektroantrieb Spitzenreiter in Europa sein will. 2025 solle der Anteil von elektrifizierten Personenwagen 65 Prozent betragen. 2030 sei dann ein Anteil von mindestens 90 Prozent geplant. (pd/ir)