Händlerradar 2021: Wer holt sich im Corona-Jahr die Krone?
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Der dritte Händlerradar steht in den Startlöchern. Erneut hat das renommierte puls Marktforschungsinstitut rund 350 Schweizer Markenvertretungen zu ihrer Beziehung zur ihren Importeuren befragt und spannende Antworten erhalten.
Text: Isabelle Riederer
Mit Spannung wird der Händlerradar 2021 erwartet. Zum dritten Mal hat der A&W Verlag das renommierte puls Marktforschungsinstitut mit der Aufgabe betraut, den Schweizer Markenhändlern auf den Zahn zu fühlen. Fest steht: Manch ein Importeur scheint sich den letztjährigen Händlerradar zu Herzen genommen haben und mit Erfolg an der Beziehung zu seinem Händlernetzwerk gearbeitet. Andere haben sich scheinbar auf den Lorbeeren ausgeruht, was sich in einer niedrigeren Bewertung widerspiegelt. Auffällig ist, dass gerade in Krisenzeiten eine gute Beziehung zwischen Händler und Importeur von entscheidender Bedeutung ist. Kurzum: Importeure, die bereits vor der Corona-Krise eine partnerschaftliche Beziehung zur ihren Händler hatten, konnten ihre Position auch während der Krise halten. Die Umfrage zum Händlerradar 2021 fand im Zeitraum zwischen Januar und Februar 2021 statt.
Insgesamt haben 352 Garagisten aus der ganzen Schweiz an der Befragung mitgemacht. Dafür möchte sich der A&W Verlag bei allen Teilnehmenden herzlich bedanken. Die Befragung dauerte jeweils ca. 15 Minuten und wurde von Mitarbeitern des puls Marktforschungsinstituts komplett anonym durchgeführt. Dabei standen Fragen aus drei Kernthemen im Mittelpunkt: Basis-, Trend- und Beziehungskriterien. Darunter Fragen zum Geschäftsklima, dem Intrabrand-Wettbewerb, dem wirtschaftlichen Erfolg, dem Klimafaktor, der Weiterempfehlung, der Endkundenattraktivität, Stärken und Schwächen, sowie der Zukunftsfähigkeit und vieles mehr. Erstmal wurden auch konkret Fragen zur den Unterstützungsmassnahmen der Importeure in Beziehung auf die Corona-Krise abgefragt. Man darf gespannt sein, welcher Importeur seine Händler in der Krise am meisten unterstützt hat.
Für den Händlerradar 2021 wurden erneut vier strategische Gruppen gebildet. Die «Premiummarken» mit Audi, BMW, Mercedes-Benz und Volvo bilden die erste Gruppe. Zur zweiten Gruppe «Grossen Marken» zählen diejenigen Automarken, die vier Prozent und mehr Marktanteil besitzen, dazu gehören Volkswagen, Skoda, Opel, Ford und Renault. Zu den «Mittelgrossen Marken» als dritte Gruppe mit einem Marktanteil von drei bis unter vier Prozent gehören Seat, Toyota, Fiat und Peugeot. Die vierte Gruppe «Kleine Marken» orientierte sich an einem Marktanteil von zwei bis unter drei Prozent. Zu ihr zählen Dacia, Hyundai, Suzuki, Mazda, Citroën und Nissan. Aufgrund der aktuellen Marktanteilen würden bestimmte Marken in andere Gruppen fallen, dazu gehören Opel (1,9 Prozent), Seat (4,6 Prozent), Fiat (2,7 Prozent) und Peugeot (2,6 Prozent). Zu Vergleichszwecken mit den Ergebnissen des Händlerradars 2020 bleibt die Gruppeneinteilung 2021 jedoch gleich.
Im letzten Jahr hatten Suzuki, Mercedes-Benz, Renault und Seat die Nase vorn. Ob sich diese vier Marken auch 2021 erneut den ersten Platz in ihrer Gruppe sichern konnten? Eines schon mal vorweg, die Karten wurden neu gemischt! Jedoch zeigte die Umfrage auch, dass die durchschnittliche Gesamtzufriedenheit der Händler in den letzten drei Jahren stabil geblieben ist. In Zusammenhang damit steht auch die wichtigsten Stellhebel der Händlerzufriedenheit. Diese setzen sich ausschliesslich aus Beziehungs- und Basiskriterien zusammen. Insbesondere die Kooperation auf Augenhöhe und die partnerschaftliche Zusammenarbeit ist der Top-Treiber für eine gute Beziehung zwischen den Importeuren und ihren Händler. Auch die Erreichbarkeit der Zielvorgaben hat für die Händler einen sehr hohen Stellenwert.
Die gesamte Auswertung und alle Ergebnisse des Händlerradars 2021, sowie die Top-Treiber der Händlerzufriedenheit publiziert AUTO&Wirtschaft als Sonderpublikation in der Juni-Ausgabe. Man darf also gespannt sein! Ebenfalls können Sie sich ihr Exemplar des Händlerradars 2020 für Fr. 12.-/Stk unter info@awverlag.ch bestellen. (ir)