Der Euro NCAP hat die ersten Autos in diesem Jahr gecrasht und bewertet. Dabei holten der Cupra Formentor und der Polestar 2 die maximale Fünf-Sterne-Bewertung nach dem neuesten Protokollregime. Renault Arkana und Lexus UX 300e hingegen, die beide von bereits getesteten Modellen abgeleitet sind, werden hingegen ohne Crashtest in die Liste der 2019 bewerteten Fahrzeuge aufgenommen.

2021 gelten weiterhin die im vergangenen Jahr verschärften Kriterien. Neu ist ein Unfallszenario, wie es auf Landstrassen typisch ist: Ein Auto prallt frontal auf eine rollende Barriere; beide Fahrzeuge bewegen sich mit 50 km/h aufeinander zu. Der neue Crash löst den seit 1997 verwendeten Versuch ab, bei dem das Auto auf ein stehendes Hindernis traf. Hinzu kommen weitere Verfeinerungen, die auch die Dummys betreffen.

Sowohl beim Insassenschutz für Erwachsene als auch beim Kinderschutz erreichten der Cupra Formentor und der Polestar 2 vorbildliche Ergebnisse von 93 und 92 Prozent. Nur beim Fussgängerschutz schnitt Seats sportlicher Ableger etwas schlechter ab, wohingegen die schwedische Elektro-Marke mit aktiver Motorhaube den hervorragenden Wert von 80 Prozent einfuhr. Bei den Tests zu autonomen Notbremssystemen für gefährdete Verkehrsteilnehmer konnten beide Autos punkten.

Neben diesen beiden Neulingen erhielten auch der Renault Arkana und der Lexus UX 300e je fünf Sterne. Allerdings wurden diese Modelle nicht selbst gecrasht, sondern übernehmen die Ergebnisse von ihren Basismodellen. Der Arkana baut ebenso wie der Captur auf der CMF-B-Plattform des Renault-Konzerns auf. Der elektrisch angetriebene Lexus-SUV profitiert von der Wertung des Hybrid-Modells. Allerdings wurden diese noch nach den bis 2019 gültigen Kriterien bewertet, weshalb ihre Ergebnisse nicht mit denen der oben genannten Modelle vergleichbar sind. (pd/ir)

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