Automarkt: Schwächster Januar in diesem Jahrtausend
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Die wegen Corona geschlossenen Showrooms der Markenhändler haben dem Schweizer Automarkt das niedrigste Januar-Resultat des laufenden Jahrtausends beschert. 15'130 neue Personenwagen sind noch einmal 3658 oder 19,5 Prozent weniger als im bereits unterdurchschnittlichen Januar 2020. auto-schweiz drängt auf eine rasche Öffnung der Verkaufsflächen.
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«Gemeinsam mit dem Auto-Gewerbe Verband Schweiz AGVS und dem Schweizerischen Gewerbeverband sgv haben wir den Bundesrat schriftlich gebeten, in den Schauräumen wieder unserem Geschäft nachgehen zu dürfen», so auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik. «Natürlich hat die Automobilbranche spätestens in der ersten Pandemie-Welle gelernt, wie kontaktlose Probefahrten und Fahrzeugübergaben funktionieren. Aber es muss trotzdem möglich sein, mit maximal fünf Personen ein Auto zeigen und ein kurzes Verkaufsgespräch inklusive möglicher Eintauschofferte für ein bestehendes Fahrzeug führen zu dürfen.»
Vor einer reinen Online-Abwicklung des Autokaufs schreckten viele Kundinnen und Kunden nach wie vor zurück, so Wolnik weiter: «Bei einer grossen Anschaffung wie einem neuen Auto möchte die grosse Mehrheit nach wie vor Probe sitzen und dem Verkaufspersonal Fragen stellen, das ist doch nur verständlich.» Das gelte auch und gerade für Flottenmanager, deren Bestellungen rund die Hälfte des Marktes für neue Personenwagen ausmachten. Für 2021 geht auto-schweiz von 270'000 Neuimmatrikulationen aus, dies entspräche einem Plus von 14 Prozent zum Vorjahr. Als Voraussetzung dafür gilt eine Begrenzung der negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie.
Bei den Motorisierungen ist im Januar ein knapp 50-prozentiges Zulassungsplus der Personenwagen ohne reine Verbrennungsmotoren zu verzeichnen. Mit 35,4 Prozent lag der Marktanteil der Hybrid-, Elektro-, Gas- und Wasserstoffautos auch über dem Wert des gesamten Jahres 2020 von 28,2 Prozent. Dabei verfügte im Januar mehr als jeder siebte Neuwagen über einen elektrischen Antrieb: Der Anteil an Plug-in-Hybriden, Brennstoffzellenfahrzeugen und reinelektrischen Modellen betrug 14,4 Prozent und lag damit auf dem Niveau des Gesamtjahres 2020.
«Die Elektroantriebe werden 2021 sicher weiterwachsen, wenn auch nicht so stark wie im vergangenen Jahr», prognostiziert Christoph Wolnik. Verantwortlich hierfür sei unter anderem die im Vergleich zu 2020 etwas geringere Zahl an Markteinführungen neuer Modelle. «Eine Verdoppelung der elektrischen Antreibe bei den Stückzahlen wie im vergangenen Jahr werden wir wohl nicht sehen, einen weiteren Anstieg des Marktanteils Richtung 20 Prozent hingegen schon», so Wolnik abschliessend. (pd/mb)
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