15. Januar 2021

So fahren Sie sicher durchs Schneegestöber

Der Winter ist da und der Schnee hat sogar schon das Flachland eingeschneit. Um jederzeit sicher auf den Strassen unterwegs zu sein, ist eine gute Vorbereitung, der korrekte Umgang mit Schnee und Eis und die richtige Ausrüstung wichtig. Mit den folgenden Tipps von SKODA Schweiz kommen Sie sicher durch die kalte Jahreszeit.

So fahren Sie sicher durchs Schneegestöber

Mittlerweile sollte Ihr Auto eigentlich bereits vollumfänglich auf den Winter vorbereitet sein. Denn die Regel für die Winterreifen lautet «O bis O», Oktober bis Ostern. Sollten Sie trotzdem noch nicht dazu gekommen sein, ist es jetzt höchste Zeit. Denn Winterräder bestehen aus einer speziellen Gummimischung und haben mehr Profil. Folglich bieten sie mehr Halt auf Eis und Schnee. Da Sommerreifen bereits ab unter 7°C an Haftung verlieren, ist es wichtig, die Winterreifen bereits im Herbst auszurüsten. Bei den Reifen sollte zusätzlich zwingend der Reifendruck gemessen werden. Ein zu hoher Reifendruck führt zu weniger Haftung und ein zu niedriger Reifendruck zu schwer kontrollierbaren Brems- und Lenkmanövern. Es ist empfehlenswert, das Auto vor dem Winter in eine Servicegarage zu geben. Viele Garagen bieten den Kunden ein Servicepaket mit einem Wintercheck für Ihr Auto an.
 

 

Patrik Gander, Serviceleiter AMAG Zug, ergänzt: «Das Fahrzeug sollte auf jeden Fall witterungsentsprechend ausgerüstet sein. Das setzt voraus, dass nebst den Winterreifen vor allem auch eine funktionsfähige und frostsichere Scheibenwischanlage vorhanden ist. Zusätzlich sollten sowohl die Scheibenwischblätter wie auch das Gebläse und die Frischluftzufuhr der Heizung kontrolliert werden. Wichtig ist auch, die Batterie vor Wintereinbruch checken zu lassen. Der Mehrverbrauch und die tiefen Temperaturen beanspruchen diese viel mehr als im Sommer. Ein weiterer nützlicher Tipp ist, die Türgummis der Fahrertüren mit Silikon zu behandeln. Dadurch frieren die Türen nicht an und werden somit auch nicht beschädigt. Damit Sie auf der sicheren Seite sind, ist es empfehlenswert, das Auto mittels Wintercheck durch einen Spezialisten begutachten und vorbereiten zu lassen.»
 

 

Zur Wintervorbereitung gehört nicht nur der Wintercheck, sondern auch das Packen von einigen nützlichen Accessoires. So sind Schneeketten unverzichtbar, falls es auf der Strasse aufgrund von Schnee nicht mehr weitergehen sollte. Es gibt aber noch andere nützliche Tipps für den Fall der Fälle: Ein Behälter voll Sand wird dann nützlich, wenn man nicht mehr aus dem Parkplatz kommt. Der Sand sorgt für mehr Grip auf eisigen und rutschigen Oberflächen. In bestimmten Situationen kann auch eine Schneeschaufel den Tag retten. Können Sie ihr Auto über Nacht nicht in eine Garage stellen, kann die Wahl des richtigen Parkplatzes viel Arbeit am nächsten Morgen einsparen. Parkieren Sie an einer Mauer, ist das Auto immerhin einseitig vor Witterung geschützt. Hauswände geben zudem Wärme ab, wodurch das Auto nicht zu stark vereist.
 

 

Wenn Sie keine Zeit zum Scheibenkratzen haben, ist es sinnvoll, die Frontscheibe mit einer Aluminium-Blache abzudecken. Sie können dieselbe verwenden wie im Sommer zum Schutz des Innenraums vor der Sonne mit dem Unterschied, dass Sie diese Aussen am Auto anbringen. Abdeckungen wie ein Sack oder Socken können bei Bedarf über die Seitenspiegel gezogen werden. Vergessen Sie beim Befreien des Autos vom Schnee das Dach, die Lichter und das Nummernschild nicht. Herabfallender Schnee kann die Sicherheit der Fahrer hinter Ihnen gefährden und bei schlechter Sicht brauchen Sie ihr Licht, um zu sehen und gesehen zu werden. Ist das Auto nicht ordnungsgemäss vom Schnee befreit oder Ihr Nummernschild nicht lesbar, kann das unter Umständen zu hohen Bussen führen. Sogenannte Guckloch-Fahrer, welche nur ein kleines Sichtloch in den Scheiben freischaufeln, können sogar mit einem Führerausweisentzug von mindestens einem Monat bestraft werden. Denken Sie beim Befreien des Autos vom Schnee und Eis nicht nur an sich, sondern auch an alle anderen Verkehrsbeteiligten, die aufgrund einer eingeschränkten Sicht oder herabfallendem Schnee gefährdet werden können.
 

 

Um auf der Fahrt sicher unterwegs zu sein, sollten Sie als erstes Ihre Jacke ausziehen. Eine dicke Jacke vermindert die Funktion der Sicherheitsgurte und das Material der Jacke könnte dazu führen, dass der Gurt bei hoher Belastung wegrutscht. Sollten sich die Scheiben innen vor oder während der Fahrt beschlagen, kann die Klimaanlage helfen, die Feuchtigkeit zu entfernen. Stellen Sie die Lüftung auf die höchste Stufe mit eingeschalteter Klimaanlage und direkt auf die Scheiben. Bei den neueren Modellen haben Sie alternativ die Möglichkeit, das Auto über eine App bereits im Vorhinein aufzuwärmen, um so das Auto mit der Wärme vom innen heraus zu enteisen.
 

 

Bei der Fahrt auf Schnee und Eis gelten bestimmte Grundregeln. So sollten Sie etwa drei Mal so viel Abstand zum vorderen Auto halten wie gewöhnlich. Längere Bremswege werden so einkalkuliert. Beim Abwärtsfahren kann der vermehrte Gebrauch der Motorenbremse von Nutzen sein, da die Motorenbremse sich nur auf die Antriebsachse auswirkt und so die Haftung zum Untergrund besser erhalten bleibt. Sollte das Anfahren im ersten Gang nicht funktionieren, probieren Sie den Zweiten aus. Dieser bringt weniger Kraft auf den Boden, was wiederum bedeutet, dass mehr Haftung bleibt. Für Neulenker oder Personen mit wenig Erfahrung auf Schnee und Eis ist es empfehlenswert, ein Winterfahrtraining zu besuchen. (rk/pd)

 

 

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