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19.11.2020

Crashtest extrem: Hier kommt ein Volvo geflogen

Für grösstmögliche automobile Sicherheit greift Volvo Cars seit jeher zu ungewöhnlichen Mitteln. Mit dem extremsten Crashtest aller Zeiten setzt der schwedische Premium-Automobilhersteller nun neue Massstäbe und lässt seine Autos 30 Meter in die Tiefe stürzen.

Der Sicherheitspionier hat zum ersten Mal mehrere neue Volvo Modelle mehrfach von einem Kran aus 30 Metern in die Tiefe stürzen lassen. Diese ungewöhnliche Massnahme ermöglicht die Simulation schwerster Schäden. Dadurch können sich Rettungskräfte noch besser auf unterschiedliche Unfallszenarien vorbereiten und ihre lebensrettenden Fähigkeiten verfeinern.

 

Unfälle mit sehr hoher Geschwindigkeit, ein Zusammenprall von anderen Auto und Lastwagen bei hohem Tempo und seitlich versetzte Kollisionen: Nach schweren Crashs befinden sich die Insassen betroffener Fahrzeuge meist in einem kritischen Zustand. Sie müssen schnellstmöglich aus dem Auto befreit und ins Krankenhaus gebracht werden. Rettungskräfte sprechen hier von der entscheidenden Stunde: Binnen 60 Minuten sollten Verletzte befreit und medizinisch versorgt werden. Hierfür kommen hydraulische Rettungsgeräte zum Einsatz, die in Fachkreisen auch «Jaws of Life» genannt werden.

 

«Wir arbeiten seit vielen Jahren eng mit den schwedischen Rettungsdiensten zusammen», erklärt Håkan Gustafson, leitender Ermittler der Volvo Unfallforschung. «Das liegt daran, dass wir das gleiche Ziel haben: sicherere Strassen für alle. Leider lassen sich nicht alle Unfälle vermeiden. Deshalb ist es wichtig, dass es Methoden gibt, die helfen, Leben zu retten.»

 

Alle Erkenntnisse aus den Unfällen und den daraus resultierenden Bergungsarbeiten werden in einem umfangreichen Forschungsbericht zusammengefasst. Dieser wird Rettungskräften kostenlos zur Verfügung gestellt, damit sie von den Erkenntnissen profitieren und ihre Fähigkeiten entsprechend weiterentwickeln können.

 

In der Regel erhalten Rettungskräfte auch Schulungsfahrzeuge von Schrottplätzen. Aber diese sind oft bis zu zwei Jahrzehnte alt. Ihre Steifigkeit, die Konstruktion der Sicherheitskäfige und die allgemeine Haltbarkeit unterscheiden sich mitunter deutlich von modernen Fahrzeugen – gerade bei Volvo Modellen, die heutzutage mit einigen der härtesten Stahlsorten gebaut werden. Damit Rettungskräfte ihre Verfahren und Befreiungstechniken überprüfen und anpassen können, sind Tests mit neueren Fahrzeugen von entscheidender Bedeutung. Diese Schulungen entscheiden zwischen Leben und Tod. Aus diesem Grund hat Volvo Cars auf Anfrage der Rettungsdienste nun zu ungewöhnlichen Massnahmen gegriffen.

 

«Normalerweise lassen wir Autos nur im Labor abstürzen, aber jetzt haben wir sie zum ersten Mal von einem Kran fallen lassen», so Håkan Gustafson. «Wir wussten, dass wir nach diesem Test extreme Verformungen sehen würden. Damit wollten wir Rettungsteams eine echte Herausforderung bieten.»

 

Insgesamt zehn verschiedene Volvo Modelle fielen mehrmals vom Kran in die Tiefe. Vor jedem Abwurf berechneten die Sicherheitsingenieure von Volvo Cars, wie viel Druck und Kraft erforderlich ist, um den gewünschten Schadensgrad zu erreichen. (pd/ir)

 

www.volvocars.com

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