Mercedes und Toyota in Top 10 der Best Global Brands 2020
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Interbrand veröffentlichte zum 21. Mal ihre Markenbewertung: Best Global Brands. Dabei zeigt sich dieses Jahr deutlich, wie stark die Corona-Pandemie das Ranking beeinflusst hat. Die klaren Gewinner sind Tech-Firmen, aber auch Autohersteller gehören zu den weltweit wichtigsten Marken.
Die klaren Gewinner im aussergewöhnlichen Jahr 2020 sind Social-Media- und Kommunikationsmarken. Es ist kaum verwunderlich, dass es dieses Jahr zum ersten Mal Instagram (Platz 19), YouTube (Platz 30) und Zoom (Platz 100) unter die Top-100-Marken schaffen. Auch Tesla gehört zu den grössten Profiteuren der Krise. 2017 zum letzten Mal im Ranking vertreten, schafft es Tesla 2020 gleich auf Platz 40 – mit einem Markenwert von 12,785 Millionen Dollar.
Ebenso beliebt sind die grossen Entertainmentmarken, die besonders während des Lockdowns ihren Höhepunkt hatten: Spotify landet auf Platz 70 mit einem Markenwert, der um 52 Prozent gestiegen ist und nun bei 8,389 Millionen Dollar liegt. Im Vergleich zum letzten Jahr stieg es um 22 Plätze. Netflix kommt auf Platz 41 und hat eine ähnliche Steigerung erfahren. Sein Markenwert ist um 41 Prozent auf 12,665 Millionen Dollar gestiegen. 2019 befand sich der Streamingdienst noch auf Platz 65. Grund für den Erfolg sind laut Experten vor allem die Abo- und On-Demand-Modelle.
Die grösste Entwicklung aller 100 Marken vollzog Amazon. Mit einem Wachstum seines Markenwertes um 60 Prozent, der nun bei 200,667 Millionen Dollar liegt, schafft es der Tech-Riese auf Platz zwei. Den ersten Platz verteidigt nach wie vor Apple, Platz drei belegt Microsoft und Platz vier Google. Damit fällt Google zum ersten Mal seit 2012 aus der Riege der besten drei Marken. Samsung wiederum schafft es dieses Jahr erstmals unter die besten fünf Ränge (Platz fünf).
Auf den Plätzen sechs bis zehn befinden sich 2020 Coca-Cola (56,894 Millionen Dollar), Toyota (51,595 Millionen Dollar), Mercedes-Benz (49,268 Millionen Dollar), McDonald’s (42,816 Millionen Dollar) und Disney (40,773 Millionen Dollar). Insgesamt teilen sich diese zehn Marken 50 Prozent des Wertes des gesamten Rankings.
Auch wenn es Toyota und Mercedes-Benz in die Top 10 geschafft haben, so sieht die Bilanz für die Automobilhersteller in diesem Jahr ernüchternd aus. Während Mercedes-Benz (Platz 8; – drei Prozent) und BMW (Platz 11; – vier Prozent) zwar ihre Vorjahresplätze verteidigen können, fallen alle anderen Marken im Durchschnitt um ganze fünf Plätze. Den grössten Verlust müssen Volkswagen (Platz 47; – fünf Prozent) und MINI (Platz 95; – zehn Prozent) verkraften. Audi (Platz 44; – zwei Prozent) und Porsche (Platz 55; – drei Prozent) bleiben relativ stabil im Vergleich zum Vorjahr. Im internationalen Wettbewerb schneiden die deutschen Automobilmarken jedoch deutlich besser ab als viele ihrer Konkurrenten, darunter Honda (Platz 20; – elf Prozent), Ford (Platz 42; -zwölf Prozent), Nissan (Platz 59, – acht Prozent) oder KIA (Platz 86; – neun Prozent).
In der Schweiz führte die Farner Consulting AG zusammen mit The Rep Trak im Frühjahr 2020 die renommierte Brand Reputation Study durch, um festzustellen, welches Unternehmen hierzulande den besten Ruf bei den Endkonsumenten hat. Erstmals wurden dabei auch die Automarken und ihre Schweizer Importeure unter die Lupe genommen. Alle Ergebnisse dieser Studie und wie die einzelnen Automarken und Schweizer Importeure abgeschnitten haben, finden Sie in unserem Artikel hier vom 27. August 2020. (pd/ir)