Software-Probleme: Polestar ruft seine Nummer «2» zurück in die Werkstatt
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Die Volvo-Tochter Polestar muss sämtliche ausgelieferte Polestar 2 Modelle in die Werkstatt zurückholen. Das Problem ist ein Softwarefehler. Die Fahrzeuge können während der Fahrt spontan liegen bleiben.
Alle bisher verkauften Polestar 2 müssen wegen einem Software-Problem zurück in die Werkstatt. (Bild: Polestar)
Der Polestar 2 ist von einem Software-Problem in der Batteriesteuerung, dem sogenannten Energiekontrollmodul, betroffen. Das hat potenziell gefährliche Auswirkungen. Immerhin kann das Auto ohne Vorwarnung vollständig den Antrieb verlieren und sich abschalten. Das bestätigt Polestar gegenüber dem deutschen Polestar-Club, der die Aussage im Forum veröffentlicht hat.
Das Problem soll laut Polestar nur «bei einer begrenzten Anzahl von Fahrzeugen» und überdies nur in «sehr seltenen Fällen» auftreten. Dennoch will Polestar jetzt alle etwa 2000 bislang ausgelieferten Polestar 2 in die Werkstatt beordern. Kunden will das Unternehmen direkt kontaktieren. Zuerst waren Berichte über das unerwünschte Verhalten aus Schweden und Norwegen gekommen. Auch in deutschen Foren hatten Polestar-Fahrer von spontanen Ausfällen berichtet.
Sogar der Testwagen des Magazins «Auto, Motor und Sport» fiel während der Fahrt aus und musste bei einem Servicepartner wieder in Gang gesetzt werden. Wie das Magazin berichtet, poppte bei einer Testfahrt auf einer Bundesstrasse plötzlich eine Fehlermeldung auf, der Wagen verzögerte unvermittelt und liess sich gerade noch mit Schrittgeschwindigkeit auf den Seitenstreifen lenken. Unfälle als Folge des starken Geschwindigkeitsverlusts sind bislang nicht berichtet worden. (pd/ir)