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11.08.2020

Schweizer Pw-Markt auch im Juli mit zweistelligem Rückgang

Der Schweizer Pw-Markt hatte auch zu Beginn des zweiten Halbjahres weiter mit den schwierigen Marktbedingungen zu kämpfen. Im abgelaufenen Juli konnten knapp 22.300 Neuimmatrikulationen registriert werden, was im Vergleich zum Vorjahrsmonat einen weiteren Rückgang von 11,7 Prozent bedeutete. Damit lag der Pw-Markt bereits den siebten Monat in Folge mit zweistelligen Prozentwerten im Minus. (Quelle: Dataforce)

Schweizer Pw-Markt im Juli 2020: Auch zu Beginn des zweiten Halbjahres sah sich der Schweizer Pw-Markt weiterhin mit den durch die Covid-19-Pandemie verursachten schwierigen Marktbedingungen konfrontiert. Die Immatrikulationen des Privatmarktes lagen im Juli 13,1 Prozent unter denen des Vorjahres. Die gewerblichen Zulassungen gaben mit -10,2 Prozent etwas weniger stark nach. Zwar waren die Entwicklungen auf Gesamtmarktebene (- 11,7 %) gleichbedeutend mit dem siebten zweistelligen Rückgang im siebten Monat des Jahres, jedoch lagen die prozentualen Verluste auf einem vergleichbaren Niveau wie zuletzt im Januar und damit vor Beginn der Coronakrise.
 

 

Innerhalb der gewerblichen Detailkanäle gingen die Firmenimmatrikulationen im Relevanten Flottenmarkt um 8,9 Prozent im Vorjahresvergleich zurück, präsentierten sich dabei jedoch deutlich stabiler als noch in den Vormonaten. Auf Kantonsebene gab es gleichermassen Zuwächse wie Rückgänge. Innerhalb der 10 Kantone mit dem höchsten Zulassungsvolumen konnten im abgelaufenen Juli neben anderen insbesondere die Kantone Genf (+ 24,1 %), Luzern (+ 12,7 %) und Bern (+ 6,2 %) Zuwächse verzeichnen. Neben anderen gingen die Firmenimmatrikulationen in St. Gallen (- 23,2 %), Zürich (- 17,0 %) und Waadt (- 15,9 %) hingegen zurück.
 

 

Innerhalb der taktisch einzuordnenden Kanäle gab es höchst unterschiedliche Entwicklungen: Während die kombinierten Eigenzulassungen auf den Fahrzeughandel/-import um 29,0 Prozent nachgaben, wuchsen die Zulassungen von Autovermietern um satte 22,1 Prozent. Der Anstieg fiel unmittelbar mit der Haupt-Urlaubssaison vieler europäischer Länder zusammen. Zudem entschieden sich auch die Schweizer in diesem Jahr vermehrt zum Urlaub im eigenen Land. Hier könnte es sich daher um Nachholeffekte gehandelt haben, um die gestiegene Nachfrage bedienen zu können.
 

 

Nach den teils herben Verlusten in den Vormonaten konnten einige Importeure bei den Schweizer Fuhrparkverantwortlichen wieder deutlich besser punkten. Unter den Top 15 waren das im Juli allen voran die Marken Renault (+ 41,1 %), Peugeot (+ 39,2 %) und Porsche (+ 37,4 %). Mit jeweils 3 Modellen stellten sowohl Skoda (+ 25,3 %) als auch BMW (+ 25,1 %) zusammen gleich 6 der Top 10 Flottenmodelle im abgelaufenen Juli. Skoda war hier mit dem Schweizer Flottenmodell Nr. 1, dem Octavia, sowie dem Kodiaq und dem Karoq vertreten. Bei BMW waren insbesondere die Modelle X1, 2er Gran Tourer und der 3er sehr gefragt.
 

 

Marktentwicklung leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5t: Die Immatrikulationen leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen rückten im abgelaufenen Juli abermals näher an das Vorjahresniveau heran. Insbesondere der Privatmarkt präsentierte sich stark und legte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 21,5 Prozent zu. Die gewerblichen Zulassungen gaben hingegen um 12,1 Prozent nach. Auch die Immatrikulationen innerhalb des Relevanten Flottenmarktes stabilisieren sich weiter. Im abgelaufenen Juli lagen sie noch 7,4 Prozent hinter denen des Vorjahreszeitraums. Die taktisch einzuordnenden Kanäle waren hingegen deutlich stärker betroffen. So gaben die kombinierten Eigenzulassungen des Fahrzeughandels bzw. -imports um 29,5 Prozent und die Immatrikulationen der Autovermieter gar um 55,6 Prozent nach.
 

 

Wie bereits im Vormonat war Ford (+ 61,2 %) der grosse Gewinner innerhalb der Top 10 Importeursmarken im Relevanten Flottenmarkt. Der Marktanteil konnte so im Juli auf 18,0 Prozent gesteigert und damit der Abstand zum aktuellen Marktführer VW (18,6 %) weiter verringert werden. Trotz des aktuell schwierigen Marktumfeldes gelang es Ford dabei, insbesondere die Auslieferungen seines Modells Transit Custom im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu zu verdoppeln (+ 99,1 %). Innerhalb des Top 10 Rankings war es darüber hinaus lediglich Iveco (+ 8,1 %) möglich zuzulegen. (rk/pd)

 

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