Schweizer Automarkt auf Talfahrt im Mai
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Die durch die Coronavirus-Krise ausgelöste Talfahrt am Schweizer Automarkt hat im Mai ihre Fortsetzung gefunden. Im vergangenen Monat sind lediglich 13'890 neue Personenwagen immatrikuliert worden, 50,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Nur Porsche liegt nach fünf Monaten im Plus – unter anderem dank des neuen Taycan.
Nach dem Minus von 67,2 Prozent im April hat die Wiedereröffnung der Schauräume vom 11. Mai demnach noch keinen spürbaren Erholungseffekt gebracht. Seit Jahresbeginn fehlen der Schweizer Autobranche im Vergleich zum Vorjahr 38,9 Prozent der Neuimmatrikulationen von Personenwagen. Besserung ist wohl erst für die zweite Jahreshälfte in Sicht.
Der Neustart der gesamten Liefer- und Produktionsketten in der Automobilindustrie bis hin zur Auslieferung bestellter Fahrzeuge ist eine Herkulesaufgabe, deren vollständige Bewältigung noch einige Wochen und Monate in Anspruch nehmen wird. Unterdessen sind aber auch in der Schweiz Neufahrzeuge ab Lager verfügbar. Nichtsdestotrotz befindet sich die Nachfrage aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten auf tiefem Niveau.
Die Zahl erstmals zum Verkehr zugelassener Personenwagen von 78'724 seit Jahresbeginn spricht Bände. Nach den ersten fünf Monaten des Jahres 2019 hatte das Marktvolumen noch 128'745 Einlösungen betragen. Mit einem Wiedererstarken der Neuzulassungen von Personenwagen rechnet auto-schweiz frühestens ab August oder September. (ml)