IAA 2021 doch nicht im Olympiapark in München
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Die IAA 2021 soll offenbar deutlich stärker auf verschiedene Orte in und um München verteilt werden als bisher gedacht. Zudem sollen konventionelle Autos nur eine Nebenrolle spielen. Definitiv findet die IAA nun vom 7. bis 12. September 2021 statt – eine Woche vor der Automechanika 2021.
Bild: IAA
Das Datum für die IAA 2021 ist fix. Die Internationale Automobil-Ausstellung finde vom 7. bis 12. September 2021 statt – eine Woche vor der Automechanika. Wie jetzt bekannt wurde, wird die IAA aber offenbar nicht wie geplant im Olympiapark stattfinden. Das ursprüngliche Konzept sah vor, dass ein wichtiger Teil der Ausstellung im Olympiapark stattfinden sollte, der Rest dezentral. Im Olympiapark hätte es genug Platz gehabt und BMW hatte sich sogar bereit erklärt, sein Logo auf dem Dach der Firmenzentrale, welche sich neben dem Olympiapark befindet, für die Dauer der Veranstaltung durch das IAA-Logo zu ersetzen. Doch wie die «Süddeutschen Zeitung» nun berichtet, wird es nun doch nicht zur einer Ausstellung auf dem Gelände kommen. Es habe «Vorbehalte der Automobilunternehmen» gegeben, heisst es.
Stattdessen sollen Plätze in der Innenstadt wie der Marienplatz, der Odeonsplatz und andere für die Präsentation moderner Mobilitätskonzepte genutzt werden. Die so genannten «Open Spaces» bieten auf rund 51’000 Quadratmetern Platz für etwa 90’000 Besucher.
Hinzu kommt der «Summit», eine stark verkleinerte Automesse für Fachbesucher auf dem Messegelände. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren sollen zwar auch präsentiert werden, im Vordergrund werden aber wohl Elektroautos stehen. Der Umweltschutz soll ohnehin stärker betont werden als bisher, so sollen etwa die Stände möglichst als wiederverwendbarem Material bestehen und die Aussteller werden angehalten, ihre Auftritte CO2-neutral zu gestalten. Neben der reinen Präsentation soll die neue IAA zusätzlich stärker auf den Dialog mit Bürgern setzen und Diskussionsforen sowie Workshops und Konzerte zur Unterhaltung bieten.
Die Verträge zwischen dem Verband der Automobilhersteller (VDA) und der Messe München sollen in den kommenden Tagen unterschrieben werden. In den vergangenen 70 Jahren hatte die IAA in Frankfurt stattgefunden, sie war deshalb international auch als «Frankfurt Motor Show» bekannt. Im vergangenen Jahr gab es jedoch Probleme, es kam zu Blockaden von Umweltschützern, es kamen deutlich weniger Besucher, der Frankfurter Oberbürgermeister äusserte sich kritisch über Autos. Der VDA entschied sich daraufhin, die Messe neu auszuschreiben. (pd/ir)