Auch BMW, Renault und Porsche stoppen Produktion wegen Coronavirus
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BMW setzt die Autoproduktion in seinen europäischen Werken für zunächst vier Wochen aus. Das sagte Vorstandschef Oliver Zipse. Auch Porsche stoppt die Produktion und Renault hat alle seine Werke in Europa geschlossen.
Bild: Auto-Medienportal.NET
BMW stoppt wegen der Ausbreitung des Coronavirus seine Autoproduktion in Europa für vier Wochen. Vorstandschef Oliver Zipse sagte: «Ab heute fahren wir unsere europäischen Automobilwerke und das Werk Rosslyn in Südafrika herunter. Die Produktionsunterbrechung wird voraussichtlich bis zum 19. April eingeplant.» Die Ausbreitung des Coronavirus dürfte die Nachfrage nach Autos in allen wesentlichen Märkten erheblich beeinträchtigen, teilte das Unternehmen mit. «Bei uns folgt die Produktion der prognostizierten Absatzentwicklung. Unser Produktionsvolumen passen wir flexibel der Nachfrage an», sagte Zipse.
Während BMW die chinesischen Werke zuletzt wieder hochgefahren und die Händler im wichtigsten Einzelmarkt zu grossen Teilen wieder ihre Tore geöffnet haben, trifft es nun die Heimat von BMW wie auch bei den Rivalen. Auch VW, Audi und Daimler hatten bereits eine Unterbrechung der Produktion wegen der Coronavirus-Krise angekündigt. Audi und der Lastwagenbauer MAN beantragten bereits Kurzarbeit.
Auch Porsche setzt seine Produktion für zunächst zwei Wochen aus. Der Sportwagenhersteller reagiert damit auf die erheblich beschleunigte Infektionsrate durch das Coronavirus und die daraus resultierenden Empfehlungen der Behörden. Neben dem primären Schutz der Belegschaft lassen auch Engpässe bei globalen Lieferketten eine geordnete Produktion derzeit nicht mehr zu. Parallel bereitet sich Porsche auf einen Rückgang der Nachfrage vor und sichert mit den getroffenen Entscheidungen seine Finanzkraft ab. Das Stammwerk Zuffenhausen und der Produktionsstandort Leipzig bleiben ab Samstag, den 21. März 2020 geschlossen. Die Schritte erfolgen in einem geordneten Prozess und in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat.
Des weiteren zieht jetzt auch Renault den Stecker. Der Hersteller weitet seine Werksschliessungen auf ganz Europa aus und stoppt nun auch die Fertigung in Rumänien, in Portugal, Slowenien und in Marokko. Bereits am Montag hatte der Autobauer seine Werke in Frankreich geschlossen, insgesamt 18’000 Mitarbeiter an zwölf Standorten sind davon betroffen. Ab wann der Betrieb wieder aufgenommen wird, sei derzeit noch ungewiss. (pd/ir)