FCA ruft weltweit zum Home Office auf
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FCA-Chef Mike Manley ruft Mitarbeiter auf der ganzen Welt in einem Schreiben dazu auf, nach Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten. Auch für die Arbeiter in den Produktionswerken leitet der Hersteller Massnahmen ein.
Fiat Chrysler Automobiles (FCA) erweitert die Massnahmen gegen eine massenhafte Ansteckung mit dem Coronavirus. CEO Mike Manley ruft alle Mitarbeiter des Herstellers dazu auf, nach Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten, wie das US-Branchenportal «Automotive News» mit Bezug auf ein internes Schreiben an die Belegschaft berichtet.
In China und Italien, das in Europa bislang am schlimmsten betroffen ist, gelten entsprechende Massnahmen bereits. Jetzt aber gilt der Aufruf für Büroangestellte in Niederlassungen überall auf der Welt. Angestellte, die für Teile ihrer Arbeit vor Ort sein müssen, sollen dies nach Möglichkeit flexibel tun und nach getaner Arbeit wieder ins Homeoffice wechseln.
Es gehe nun nicht mehr nur um regionale Hotspots, sagte Manley demnach zur Begründung. Man bereite sich darauf vor, mit «Smart Working» den globalen Auswirkungen des Virus zu begegnen. Mitarbeiter sollen sich bei ihren Vorgesetzten melden, um eine Umsetzbarkeit von Abteilung zu Abteilung zu prüfen. Manley will die Belegschaft mit wöchentlichen Schreiben auf dem Laufenden halten.
Eine weitere Massnahme ist demnach die strenge Reduzierung von externen Besuchern in FCA-Gebäuden und umgekehrt. Wenn es für das Geschäft nicht unbedingt nötig sei, sollten Angestellte auf Dienstreisen verzichten und keine Gäste empfangen. Das Gebot der sozialen Distanz gelte auch für Firmen-Events und Messen.
Sogar in den Produktionswerken, wo viele Mitarbeiter nicht von zu Hause aus arbeiten können, werden Massnahmen gegen Ansteckungen getroffen. So passe FCA wo möglich die Arbeitsabläufe so an, dass zwischen den einzelnen Arbeitern und Stationen mehr Platz ist als üblich.
FCA werde sich in dieser schwierigen Lage darauf konzentrieren, was wichtig für das Unternehmen ist, zitiert «Automotive News» Mike Manley weiter – «und sicherstellen, dass wir in einer guten Position sind, um stärker als vorher daraus hervorzugehen.»
Auf Anfrage von AUTO&Wirtschaft bei FCA Schweiz, wie und wann diese Massnahmen auch am Hauptsitz in Schlieren umgesetzt werden, heisst es: «Es ist noch zu früh, um dazu Stellung zu nehmen. Und die Situation ändert sich sehr rasch. Wir werden sicher nächste Woche mehr ins Detail gehen können.» (pd/ir)