Kleinstlieferwagen mit Elektro-, Gas- oder Benzinantrieb
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Volkswagen Nutzfahrzeuge präsentierte auf der diesjährigen IAA in Frankfurt eine weitere Idee zum Thema «Urban Commercial Mobility»: Einen elektrisch angetriebenen Stadtlieferwagen namens «e-load up!» auf der Basis de up! Das Fahrzeug könnte, vorausgesetzt es geht in Produktion, auch mit anderen Antrieben wie Benzin und Erdgas fahren.
Der VW e-load up! ist erst eine seriennahe Studie, könnte jedoch schnell umgsetzt werden.
Volkswagen Nutzfahrzeuge lanciert mit der Präsentation des e-load up! die Diskussion über die optimale Grösse eines Transporters neu. So ist das Werk in Hannover überzeugt, dass im Falle eines wendigen Stadtlieferwagens - der für Servicetechniker ebenso ideal ist wie als Kurierfahrzeug, Pizza-Express oder für Sozialdienste - 3,54 m ausreichend Platz bieten. Mit dem e-load up! präsentierten sie an der IAA einen günstigen, gut nutzbaren Kleintransporter mit einem Sitzplatz für den Fahrer, einem Klappsitz neben und mehr als 1 m3 Raum hinter ihm.
Der Gedanke. Die Studie kann ein grösseres Flottenfahrzeug dann ersetzen, wenn kleine Mengen transportiert werden sollen. Im Falle grösserer Transportvolumen wird er durch grosse Transporter unterstützt. Stichwort Schwarmintelligenz. Die Vorteile liegen auf der Hand: Grosse, enge Städte sind die Heimat kleiner, wendiger Fahrzeuge. Ein herkömmliches Versandfahrzeug wird aus Effizienzgründen am Logistikzentrum erst auf die Reise geschickt, wenn seine Kapazität voll ausgeschöpft ist - bedeutet, die ersten zehn Pakete müssen auf die folgenden 100 warten bevor sie an ihren Bestimmungsort geliefert werden können. Hier bietet sich nach der Vorstellung von VW der e-load up! als Alternative an. Klein, günstig im Unterhalt, flexibel einsetzbar und umweltfreundlich. Ein leichtes Nutzfahrzeug von VW im besten Sinn.
Basis ist die PW-Variante des Volkswagen e-up!, dessen Serienversion (siehe Seite XY) ab sofort bestellbar ist. Dem entsprechend wäre auch eine Nutzfahrzeugversion wie der gezeigte e-load up!, bei entsprechender Nachfrage, kurzfristig umsetzbar, heisst es bei VW Nutzfahrzeuge.
Genügend Platz für Pizza und Pakete
Das Ladevolumen des e-load up! vergrösserte sich gegenüber dem Serienmodell von 951 auf über 1400 Liter. Der im Vergleich zum Basismodell um 15 mm höhergelegte Stadtlieferwagen wiegt 1164 Kilogramm und kann eine Gesamtnutzlast von 306 Kilogramm aufnehmen - dies sollte für Pizza und Pakete in jedem Fall genügen.
Bis zu 160 Kilometer Reichweite
Nahezu lautlos wird das Fahrzeug von einem Elektromotor mit 82 PS / 60 kW Spitzenleistung angetrieben. Die Dauerleistung beträgt 55 PS / 40 kW. Das maximale Drehmoment liegt bei 210 Newtonmeter und dieses steht ab der ersten Umdrehung zur Verfügung. So beschleunigt er von 0 auf 100 km/h innerhalb von 12,4 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Die im Unterboden integrierte Lithium-Ionen-Batterie hat eine Speicherkapazität von 18,7 kWh. Mit einer Ladung können durch das geringe Fahrzeuggewicht bis zu 160 Kilometer zurückgelegt werden.
Die Schnittstelle zum Aufladen der Batterie verbirgt sich auch im e-load up! hinter dem «Tankdeckel». Dabei kommt optional das von VW und weiteren Herstellern standardisierte Ladesystem CCS (Combined Charging System) zum Einsatz. Es unterstützt Gleich- und Wechselstromladung gleichermassen, sodass an den meisten Ladestationen unabhängig von Stromquelle und angebotener Ladegeschwindigkeit geladen werden kann. Bereits nach 30 Minuten hat der e-load up! so bis zu 80 Prozent seiner Speicherkapazität wieder erlangt.
Mehr Reichweite mit Erdgas- oder Benzinmotor
Doch das Antriebskonzept des kleinsten Transporters aus dem Hause VW geht noch einen Schritt weiter. Sollte der Kunde einen anderen Antrieb wünschen wäre auch das kein Problem: Der Volkswagen e-load up! kann nämlich zudem mit den Serienaggregaten (Benzin und Erdgas) der PW-Version bestellt werden. Der Erdgasmotor kommt im eco up! zum Einsatz und ist aufgrund seines geringen Verbrauchs, seiner tiefen CO2- und Lärmemissionen zum Sieger der VCS-Umweltliste gekürt worden. (pd/ft)
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