Die Veranstalter Beijing International Automotive Exhibition, der Automesse in Peking haben die Veranstaltung wegen des Coronavirus-Ausbruchs im April abgesagt und auf unbekannte Zeit verschoben. Das habe man aus Rücksicht auf die Gesundheit und Sicherheit der Besucher und Teilnehmer entschieden, heisst es auf der Website. Einen neuen Termin für die Messe, die eigentlich vom 21. bis zum 30. April stattfinden sollte, gibt es noch nicht.

Schon in der vergangenen Woche war die Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona abgesagt worden, die eigentlich am 24. Februar hätte beginnen sollen und ebenfalls ein wichtiges Event für die Autobranche ist. Zuvor hatten mehrere Aussteller ihre Teilnahme abgesagt.

Die chinesische Automesse, die im Wechsel in Peking und Schanghai stattfindet, gehört zu den wichtigsten Branchenmessen weltweit. Der weltweit grösste Automarkt China schrumpft zwar schon seit einem Jahr, ist aber dennoch von grosser Bedeutung für die weltweiten Hersteller, unter anderem für die deutschen Konzerne VW, BMW und Daimler. Aufgrund der Krankheit sind mehrere Autowerke in China derzeit geschlossen, zudem gibt es bei einigen Firmen bereits Probleme mit den Lieferketten.

So meldete die Nachrichtenagentur dpa vor kurzen, dass der Autobauer Volkswagen die Produktion in den Gemeinschaftswerken mit Shanghai Automotive erst am 24. Februar wieder aufnehmen werde. Probleme in den Lieferketten sowie Restriktionen für Reisende machten einen normalen Betrieb demnach unmöglich. Regulär hätte das Werk in Shanghai schon am 3. Februar, also nach dem Neujahrsfest, seinen Betrieb wieder aufgenommen. (pd/ir)

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