03. Dezember 2019

Dacia plant Elektro-Preiskracher

Mit seiner Preisstrategie hat Dacia in der Vergangenheit bewiesen, günstig funktioniert. Doch die ab 2020 geltenden strengen CO2-Obergrenzen erfordern auch im Niedrigpreis-Segment neue und damit kostspielige Technologien. Dacia will deshalb einen elektrischen Preisbrecher auf den Markt bringen.

Dacia plant Elektro-Preiskracher

Der Renault K-ZE ist ein Mini-Elektro-SUV, den es aktuell nur in China gibt.

Elektroautos sind nicht günstig – besonders in der Anschaffung reissen die Stromer oft ein tiefes Loch ins Portemonnaie. Renault will das nun ändern. Bereits auf der diesjährigen IAA verkündete Thierry Bolloré, Markenchef Renault, in weniger als fünf Jahren will Renault ein Elektroauto unter 10'000 Euro in Europa anzubieten. Jetzt soll das Vorhaben aber deutlich beschleunigt werden.

 

Der französische Autobauer plant nämlich, eine modifizierte Version des kleinen Elektro-SUV K-ZE auch in Europa anzubieten. Genauer gesagt, will Renault den Billig-Stromer als Dacia auf den Markt bringen. Bisher gibt es den K-ZE nur in China. Den Mini-E-SUV hatte der Renault-Konzern zusammen mit dem chinesischem Autohersteller Dongfeng ursprünglich als Stadtauto für den asiatischen Markt entwickelt. Die Basis-Version kostet in China umgerechnet gut 8000 Euro.

 

Die Top-Version des Elektrofahrzeugs hat eine Reichweite von 250 Kilometern nach dem veralteten Standard NEFZ. Im Alltag wird das kleine Elektrofahrzeug also wohl nur genug Energie für etwa 190 Kilometer haben. Den niedrigen Preis erreicht Renault wohl vor allem durch eine relativ kleine und damit günstige 26,8-kWh-Batterie. Mit seinem kleinen 33-kW-Motor erreicht der K-ZE eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 105 km/h. Renault will den K-ZE jetzt für den europäischen Markt anpassen. Das könnte heissen: Mehr Leistung und mehr Technik wie das in Europa vorgeschriebene ESP, ein anderer Ladestecker sowie Parksensoren, Fensterheber und eine Rückfahrkamera.

 

Mit einem mutmasslichen Preis zwischen 20’000 und 10’000 Euro wäre der KZ-E deutlich unter Renaults Kompakt-Stromer Zoe positioniert. Sollte er wirklich als Dacia auf den Markt kommen, wäre er das erste Elektro-Model der rumänischen Renault-Tochter. (pd/ir)

 

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