Deutsch
Vans auf dem Holzweg – SUVS auf der Überholspur
Vor wenigen Jahren waren sie noch total beliebt – vor allem bei jungen Familien mit mehreren Kindern. Die Rede ist von Grossraumlimousinen oder auch Vans genannt. Doch mittlerweile haben die als MPV (Multipurpose Vehicles) bezeichneten Fahrzeuge in der Gunst der Kunden etwas verloren. Ein entfernter Verwandter hingegen, der Geländewagen, hat an Beliebtheit stark zugelegt.
Seit einigen Jahren laufen – oder besser fahren – den Vans andere den Rang ab: die Sports Utility Vehicles oder kurz SUVs. Beinahe jede dritte Zulassung in Europa ist mittlerweile solch ein Geländewagen für die Stadt. Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH) machen da keine Ausnahme. Auch in diesen drei Ländern rasen die meist nur optischen Offroader von einem Zulassungsrekord zum nächsten. Die anhaltende Nachfrage nach SUVs in Europa geht vor allem zu Lasten der traditionellen Karosserievarianten wie Kombi oder Limousine – und die MPVs verzeichneten dabei den grössten Rückgang.
Wurden 2013 in der DACH-Region noch gut 517.000 Vans und Minivans verkauft, so fanden 2018 nur noch insgesamt etwa 411.000 Einheiten einen Käufer. Regelrecht dramatisch verlief im gleichen Zeitraum der SUV-Boom. In allen drei Ländern hat sich zwischen 2013 und 2018 der Absatz fast verdoppelt. Doch es gibt noch ein weiteres Segment, das den MPVs die Kunden abnimmt: die leichten Nutzfahrzeuge für den Personenverkehr. Sie kommen in punkto Vielseitigkeit und Innenraum den MPVs am nächsten. Die Transporter richten sich ebenfalls an grössere Familien und alle, die ordentlich Laderaum und mehr als fünf Sitzplätze benötigen. Allein der Absatz der als Personenwagen und nicht als Nutzfahrzeug zugelassenen Transporter stieg in der DACH-Region von knapp 30.000 innert den letzten fünf Jahren auf mehr als 50.000 Einheiten. (pd/fs)
.jpg)
.jpg)
