02. Mai 2019

Bosch-Umfrage: Der Autoschlüssel nervt drei Viertel der Autofahrer

76 Prozent der Befragten waren schon einmal von ihrem Autoschlüssel genervt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts PULS im Auftrag von Bosch in Deutschland.

Bosch-Umfrage: Der Autoschlüssel nervt drei Viertel der Autofahrer

Vor allem jüngere Autofahrer bis 40 Jahre und Vielfahrer verbinden mit dem traditionellen Schlüssel negative Erlebnisse, wie etwa logistische Probleme: Sie wissen – beispielsweise beim Besuch im Freibad – nicht, wo sie ihn verstauen sollen (45 Prozent aller Befragten), verlegen ihn und finden ihn erst nach langer Suche wieder (44 Prozent) oder haben ihn schon einmal ganz verloren (38 Prozent). Galten die Autoschlüssel mit Funkfernbedienung und Herstellerlogo früher mitunter als Statussymbol, bewerten ihn heute nur sechs Prozent der Befragten als solches. Da wundert es nicht, dass sich rund 40 Prozent der Befragten vorstellen können, ihren Autoschlüssel durch eine Smartphone-App zu ersetzen. „Die Vorteile eines digitalen Autoschlüssels liegen auf der Hand – er ist bequem, sicher und immer und überall verfügbar“, sagt Harald Kröger, Vorsitzender des Bereichsvorstandes von Automotive Electronics von Bosch. Mit Perfectly keyless entwickelt das Unternehmen ein System, mit dem Autofahrer ihr Fahrzeug automatisch öffnen, starten und wieder abschliessen können, ohne den Schlüssel dabei zu haben oder das Smartphone in die Hand zu nehmen. Im Auto fest verbaute Sensoren erkennen das Smartphone des Besitzers so sicher wie einen Fingerabdruck und öffnen das Fahrzeug nur für ihn. Im Falle eines Verlusts kann man das System problemlos sperren. Zudem lassen sich per App andere Fahrer zeitlich begrenzt freischalten.
 

 

Das Smartphone ist heute alltäglicher Begleiter. 74 Prozent der Befragten nutzen ihr Mobiltelefon zum Fotografieren und Filmen, zum Surfen im Internet (70 Prozent) oder zum Schreiben von Mails (55 Prozent). 46 Prozent der befragten Männer, 32 Prozent der Frauen und jeder zweite befragte SUV-Fahrer begeistern sich daher für ein digitales Schliesskonzept, das via Smartphone funktioniert. Besonders offen für ein solches System sind ausserdem Vielfahrer, die zwischen 15 001 und 20 000 Kilometer (49 Prozent) oder mehr als 20 000 Kilometer (51 Prozent) im Jahr fahren. Selbst mehr als jeder zweite Nutzer von modernen Keyless-Schliesssystemen (54 Prozent) kann sich grundsätzlich vorstellen, den Schlüssel durch eine App zu ersetzen. Denn bei handelsüblichen schlüssellosen Zugangssystemen muss der Komfortschlüssel auch weiterhin in der Hosen-, Jacken- oder Handtasche mitgeführt werden und kann somit auch verloren gehen. „In den letzten Jahren haben sich zahlreiche alltägliche Anwendungen und Geräte aufs Smartphone verlagert. Vor zehn Jahren war eine separate Kamera neben dem Handy selbstverständlich, heute ist das anders. Es ist Zeit, dass das Smartphone auch den Autoschlüssel ablöst“, sagt Kröger. Auch die Befragten der Umfrage sehen viele Vorzüge im digitalen Autoschlüssel: 30 Prozent empfinden es als Vorteil, dass sie das System online deaktivieren können, sollten sie das Smartphone doch einmal verlieren. 28 Prozent freuen sich, dass sie ihr Auto mit dem Smartphone auch aus der Ferne ent- und verriegeln können. Aber auch die Komfortvorteile des Smartphone-Schlüssels sind wichtig: 40 Prozent haben ihr Smartphone ohnehin immer dabei, und 38 Prozent würden es gut finden, dass sie mit einem Smartphone ihren Autoschlüssel nicht mehr verlegen können.
 

 

Die meisten Deutschen öffnen und schliessen ihr Auto derzeit mit Systemen, deren Codes leicht abzufangen und zu manipulieren sind. Die Mehrheit (fast zwei Drittel) hat eine Funkfernbedienung für ihr Auto. 16 Prozent verfügen über ein Keyless-Schliesssystem, bei dem sich die Türen automatisch entriegeln, wenn man sich dem Fahrzeug nähert. Zwar empfinden 87 Prozent der Befragten Funkfernbedienungen und 78 Prozent Keyless-Schliesssysteme als sicher. Allerdings war schon jeder Fünfte einmal selbst von einem Autodiebstahl oder -hack betroffen oder kennt jemanden, dem das passiert ist. Statt der Datenübertragung per LF- und UHF-Technologie nutzt das Bosch-System das Smartphone als virtuellen Schlüssel und Bluetooth als Übertragungstechnologie – entsprechend kann das Signal nicht abgefangen werden. „Wer sein Auto via Smartphone öffnet und schliesst, nutzt eine zukunftsorientierte Technologie und profitiert nicht nur von deutlich mehr Sicherheit, sondern auch von einer spürbar komfortableren Bedienung“, sagt Kröger. (rk/pd)
 

 

Im Auftrag von Bosch befragte das Marktforschungsunternehmen PULS im Zeitraum vom 11. bis 18. Januar 2019 1 046 deutsche Autofahrer zwischen 18 und 69 Jahren.

 

www.bosch.ch

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