08. August 2018

Staus kosteten rund 1,9 Milliarden Franken

Durch Staus entstehen hohe volkswirtschaftliche Kosten. Gemäss aktualisierten Berechnungen des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) beliefen sich 2015 die Staukosten in der Schweiz auf rund 1,9 Milliarden Franken.

Staus kosteten rund 1,9 Milliarden Franken

2015 betrug der volkswirtschaftliche Schaden als Folge von Staus auf Schweizer Strassen rund 1,9 Mrd. Franken.

Die Staukosten nahmen zwischen 2010 und 2015 von 1,6 Milliarden Franken auf rund 1,9 Milliarden Franken zu (plus sieben Prozent). 69 Prozent davon entfallen auf die Stauzeitkosten (plus 14 Prozent). Die Stauzeitkosten weisen die tatsächlich erlittenen Verlustzeiten aus, welche sich die Nutzer/innen des motorisierten Strassenverkehrs gegenseitig im Stau aufbürden. Weitere rund 24 Prozent machen die staubedingten Unfallkosten aus (rund 450 Millionen Franken). Diese haben gegenüber 2010 leicht abgenommen.

 

Die Anteile staubedingter Umwelt- und Klimakosten sind sowohl 2010 wie auch 2015 vergleichsweise bescheiden (gut zwei Prozent), der Anteil der auf Staus zurückzuführenden Energiekosten beträgt 2015 rund fünf Prozent. Diese Umwelt-, Klima-, Energie- und Unfallkosten sind in den kürzlich vom ARE publizierten externen Kosten eingerechnet.

 

Die Stauzeitkosten werden im vorliegenden Bericht für den gesamten motorisierten Strassenverkehr und zusätzlich separat für den Schwerverkehr gemäss Vorgabe des Bundesgerichts berechnet. Solche Staukosten umfassen Zeitkosten, die sich Nutzer/innen des motorisierten Strassenverkehrs gegenseitig im Stau aufbürden, sowie staubedingte Umwelt-, Klima-, Energie- und Unfallkosten.

 

Die Kosten von Staus werden regelmässig vom ARE berechnet. Neben dem Ausbau der Infrastrukturen kann deren effizientere Nutzung, beispielsweise durch verschiedene Massnahmen zum Glätten der Verkehrsspitzen, dazu beitragen, diese beträchtlichen, der ganzen Volkswirtschaft schadenden Kosten zu reduzieren. Mögliche, eher kurzfristig umsetzbare Massnahmen umfassen flexiblere Arbeits- und Unterrichtszeiten, ortsunabhängiges Arbeiten, Homeoffice und Video-Konferenzen. Längerfristig, so deutet der Bund an, kann Staus auch mit monetären Anreizen begegnet werden wie etwa Mobility Pricing, das der Bund für den Raum Zug in einer Wirkungsanalyse untersucht.  (pd/eka)

 

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