Ferrari mit höchster Marge aller Hersteller
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Das Centre of Automotive Research (CAR) Institute der Uni Duisburg unter der Leitung von Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer hat untersucht, wieviel die Hersteller pro Auto verdienen. Mit 56’000 Euro Marge liegt Ferrari unangefochten an der Spitze.
Text: Michael Lusk
Die Margen der Händler sind seit Jahren unter Druck. Und auch die Hersteller sind - Stichwort Dieselgate oder Zulieferstopp bei VW - mehr oder weniger starkem Gegenwind ausgesetzt. Nichtsdestotrotz können die meisten mit dem ersten Halbjahr zufrieden sein. Sowohl, was die Verkaufszahlen betrifft, als auch, wieviel unter dem Strich pro verkauftem Auto in der Kasse bleibt. Das Centre of Automotive Research (CAR) Institute der Uni Duisburg unter der Leitung von Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer hat ausgerechnet, wie hoch der Gewinn und die Marge pro Neuwagen im ersten Halbjahr betrug.
Mit weitem Abstand an der Spitze steht nicht ein Grosskonzern wie VW, Toyota oder GM, sondern die Sportwagenschmiede Ferrari. Satte 56'000 Euro verdienten die Italiener pro Fahrzeuge, das entspricht bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 310'250 Euro einer Marge von 18 Prozent. Ähnlich profitabel war Porsche. Die Zuffenhausener erzielten eine Marge von 16,7 Prozent - oder 15'641 Euro in absoluten Zahlen. Bereits deutlicher weniger verdienten die Premium-Marken wie Audi, BMW oder Mercedes-Benz. Mit Margen von 7,9 bis 9,5 Prozent und einer Gewinnspanne zwischen 3200 und 3400 Euro pro Auto können die drei Marken ebenfalls zufrieden sein - vor allem, weil sie das 7- bis 10-Fache von Porsche oder das 200-Fache von Ferrari verkaufen.
Ebenfalls über 8 Prozent beträgt auch die Marge bei den Absatzriesen Ford, GM und Toyota. Der absolute Gewinn liegt aber mit 1200 bis 1600 Euro pro Auto bereits signifikant tiefer. Am Ende der Tabelle liegt der VW-Konzern. 4,5 Prozent Gewinn pro Auto (oder 800 Euro) erwirtschafteten der Wolfsburger Konzern. Und sogar intern muss sich VW geschlagen geben: Während die Wolfsburger «nur» 1,7 Prozent pro Auto verdienten, liegen Škoda (9,6 Prozent), Audi (9,5 Prozent) und auch Seat (2,1 Prozent) vor der Muttermarke.
Hersteller | Marge (%) | Gewinn pro Auto (€) |
Ferrari | 18.0 | 56'000 |
Porsche | 16.7 | 15'641 |
Škoda | 9.6 | 1589 |
BMW | 9.5 | 3389 |
Audi | 8.8 | 3337 |
Ford | 8.7 | 1652 |
GM | 8.6 | 1210 |
Toyota | 8.0 | 1652 |
Mercedes-Benz | 7.9 | 3192 |
Jaguar Landrover | 7.0 | 4068 |
PSA (Peugeot-Citroën) | 6.8 | 844 |
Hyundai | 6.7 | 773 |
Volvo | 6.7 | 2340 |
FCA (Fiat-Chrysler) | 5.9 | 1330 |
Kia | 5.2 | 725 |
Maserati | 4.8 | 4000 |
Nissan | 4.7 | 2088 |
Renault | 4.7 | 715 |
Seat | 2.1 | 337 |
Volkswagen | 1.7 | 395 |
Opel/Vauxhall | 1.3 | 190 |