Die Emil Frey Gruppe hat sich die Dienste des ehemaligen Volkswagen-Vertriebsvorstandes Christian Klingler gesichert, wie das Unternehmen gegenüber AUTO&Wirtschaft bestätigt. Der Spitzenmanager hatte Volkswagen Ende September per sofort überraschend verlassen müssen. Der 47-Jährige trennte sich im Rahmen des geplanten Umbaus und aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über Geschäftsstrategien von VW, teilte der Konzern damals mit.

Klingler gilt als Vertrauter von Ferdinand Piëch und hatte nach dem Abgang des VW-Patriarchen einen schwierigen Stand. Deshalb ist sein Fortgang nicht im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal zu sehen.

Nach einem BWL-Studium an der Universität Innsbruck startete Klingler bei Porsche Inter Auto in Österreich 1992 seine Karriere. Für die Marken VW und Audi verantwortete er danach das Geschäft der Importeurs- und Einzelhandels-Netzwerke. Ab 1995 war er bei der Porsche Holding in Salzburg als Assistent der Geschäftsführung aktiv, 2004 rückte er selbst in die Geschäftsführung auf. Im August 2008 wechselte er zur Volkswagen AG, bei der er seit 2010 als Vorstand für Vertrieb und Marketing von Europas grösstem Autobauer verantwortlich war.

Welchen Bereich Klinger bei der Schweizer Autohaus-Gruppe ab dem 1. Januar 2016 verantworten wird, ist noch nicht bekannt. Gerüchten zufolge soll Klingler bei der Emil Frey Gruppe künftig für das Auslandsgeschäft zuständig sein. (ir)

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