Kaum ein Auto wurde an diesem Nachmittag so viel zur viertelstündigen Probefahrt ausgeliehen wie der ix35 Fuel Cell: Der wasserstoffbetriebene Personenwagen fährt sich wie ein Elektroauto und wird mit umweltschonendem Wasserstoff betrieben. Bei der Verbrennung entsteht nicht anderes als Wasserdampf – CO2-Diskussionen sind passé, sofern der Treibstoff aus erneuerbarer Energie gewonnen wurde.

Der Vorteil: Wasserstoff ist ein guter Energiespeicher, man kann ihn also dann produzieren, wenn es an der Quelle Überschüsse gibt. Der Nachteil: Wasserstoff-Tankstellen sind in der Schweiz bis jetzt praktisch inexistent. Immerhin engagiert sich Coop mit seinem Tankstellennetz und plant einen Ausbau. Der ix35 ist mit das weltweit erste serienmässig hergestellte Wasserstoff-Auto, wenn auch nur in bescheidener Stückzahl. Je nach Nutzungsprofil macht eine H2-bestückte Flotte in der Zukunft auch finanziell gesehen Sinn.

Ein weiteres fahrtechnisches Highlight ist das neue leichte Nutzfahrzeug H350. Es gibt ihn als Chassis-Version mit allen möglichen Aufbauten und als Van. Radstand, Höhe und Länge gibt es dabei in mehreren Versionen. Die Flotten-Verantwortlichen konnten drei ausgestellte Beispiele der beiden Fahrzeugeinrichter Schneider aus Döttingen (bott.ch) und Fankhauser aus Rohrbach (fankhauser-fahrzeugbau.ch) unter die Lupe nehmen, dazu die neuen Hyundai Genesis und Tucson. Eine interessante Chassis-Variante ist ein Drei-Seiten-Kipper – ein in der Praxis nicht zu unterschätzender Vorteil.

Imposant auch die Führung durch die beiden frisch renovierten grossen Hallen der Galliker Car Logistics. Sie beherbergen pro Jahr rund 12‘000 Fahrzeuge, die bei einer «Pre Delivery Inspection» für die Erstauslieferung an die Garagisten vorbereitet werden. (eb)

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