Trotz doppeltem Motorradbestand weniger Tote und Schwerverletzte
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Das Bundesamt für Statistik weist im Mehrjahresvergleich 1992 – 2014 eine erfreuliche Bilanz der Motorrad- und Roller-Unfallzahlen aus. Trotz Verdoppelung des Bestands von 333'000 auf 690'000 Fahrzeuge sind die Unfälle mit Toten und Schwerverletzten massiv zurückgegangen.
1992 verloren 132 männliche und weibliche Motorradfahrer bei Unfällen ihr Leben, 1612 wurden schwer verletzt. 2014 waren es 53 Getötete (- 60%) und 1251 Schwerverletzte (- 22%). Die Zahl der Leichtverletzten blieb von 1992 bis 2014 im Durchschnitt in etwa gleich. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich im gleichen Zeitraum der Bestand an eingelösten Motorrädern und Rollern von 333'000 auf 690'000 Fahrzeuge mehr als verdoppelt hat.
Motorradfahren ist wegen des geringeren Schutzes risikoreicher als Auto fahren. Aber es zahlt sich aus, dass Motorradfahrer in der Aus- und Weiterbildung für das Erkennen von Risiken sensibilisiert worden sind. Und dass Töffs und Roller weiterentwickelt worden sind. Vorausschauendes Fahren, gute Schutzbekleidung, der Besuch von Weiterbildungskursen und verfeinerte Technik mit elektronischen Fahrassistenzsystemen (ABS, ASR) machen das Motorrad- und Roller-Fahren sicherer.
Gemäss der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu sind zwei Drittel der Unfälle, in die Motorradfahrer involviert sind, fremdverschuldet. Autofahrer übersehen die Zweiradfahrer oft wegen zunehmend eingeschränkter Rundumsicht in modernen Autos – oder einfach aus Unaufmerksamkeit. (bsc/pd)
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