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17.06.2025

Fleet and Mobility Barometer 2025: Schweizer Firmen setzen auf nachhaltige Mobilität – trotz Herausforderungen

Der neue «Fleet and Mobility Barometer 2025» des Arval Mobility Observatory zeigt: Schweizer Unternehmen bleiben beim Fuhrpark optimistisch, setzen verstärkt auf Elektrifizierung und verfolgen ambitionierte Nachhaltigkeitsziele – trotz Hürden wie Ladeinfrastruktur und Kostendruck.

Fleet and Mobility Barometer 2025: Schweizer Firmen setzen auf nachhaltige Mobilität – trotz Herausforderungen

Die Mobilität der Zukunft nimmt in der Schweiz klare Formen an: Laut dem aktuellen Fleet and Mobility Barometer 2025 rechnen 94 % der befragten Unternehmen damit, ihre Fahrzeugflotten in den nächsten drei Jahren zu halten oder auszubauen. Für 18 % ist ein Wachstum infolge positiver Geschäftsentwicklung absehbar. Der Optimismus bleibt hoch – trotz geopolitischer Unsicherheiten und steigender Anforderungen an die Dekarbonisierung.

Die Elektrifizierung der Flotten ist in vollem Gange: 87 % der Schweizer Unternehmen haben bereits Fahrzeuge mit elektrifizierten Antrieben (HEV, PHEV oder BEV) integriert oder planen dies. Damit liegt die Schweiz deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Als grösstes Hindernis nennen 69 % jedoch die noch unzureichende Ladeinfrastruktur. Dennoch handeln viele Unternehmen proaktiv: 88 % verfügen bereits über eine Ladestrategie oder wollen eine solche in Kürze umsetzen.

Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema. Über die Hälfte der befragten Firmen nennt CSR-Richtlinien als Hauptgrund für die Einführung alternativer Mobilitätsstrategien. Weitere 40 % orientieren sich an personalwirtschaftlichen Zielen wie Talentgewinnung und Mitarbeiterbindung. 15 % verfolgen bereits konkrete Dekarbonisierungsziele, 27 % evaluieren entsprechende Massnahmen.

Beim Thema Finanzierung zeigt sich ein wachsendes Interesse am Full-Service-Leasing: 22 % nutzen es bereits, 19 % planen die Einführung. Ziel ist ein effizienter Umgang mit den Gesamtbetriebskosten – ein wichtiger Aspekt in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten.

Ein weiteres Potenzial liegt in der Nutzung von Telematikdaten. Zwar sind Telematiklösungen bereits in einem Drittel der Fuhrparks installiert, jedoch nutzen nur 14 % der Unternehmen die damit generierten Daten aktiv. 47 % planen jedoch, dies in naher Zukunft zu ändern – etwa zur Förderung von Fahrersicherheit und Effizienz.

Die Ergebnisse stammen aus der jährlichen, unabhängigen Umfrage des Arval Mobility Observatory. Befragt wurden zwischen August und November 2024 rund 8’000 Entscheider in 28 Ländern, darunter 300 Flottenmanager in der Schweiz. Die Studie liefert wichtige Einblicke in die Trends der Unternehmensmobilität und zeigt: Die Schweizer Firmen sind bereit, ihre Mobilitätsstrategien nachhaltig, effizient und zukunftsfähig zu gestalten.

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